Ein hoher Auftragsbestand lässt das Management des Waschanlagenherstellers zum einen umsatzseitig zuversichtlicher werden. Zum anderen machen sich die Lieferkettenprobleme sowie die Materialpreisentwicklung negativ bemerkbar. Kurz vor Veröffentlichung der Halbjahreszahlen am 28. Juli wurden die Geschäftsziele daher nochmal angepasst. Für 2022 sollen sich die Erlöse in der Bandbreite von 476 bis 484 Mio. € einfinden. Bisher wurden 450 bis 470 Mio. € in Aussicht gestellt.
Bei der operativen Rendite hingegen wird der Vorstand vorsichtiger und peilt statt einer zweistelligen Ebit-Marge nun 8–9 % an. Damit ergibt sich ein Ebit zwischen 38 und 43 (bisher: 45–48) Mio. €. Um die Lieferfähigkeit zu gewährleisten, musste WashTec zudem seine Lagerbestände erhöhen, was sich in einem reduzierten Free Cashflow von 10 bis 20 (zuvor: 28–32) Mio. € niederschlagen wird.
In den vergangenen Wochen konnte sich WashTec der getrübten Stimmung nicht entziehen. Die langfristigen Aussichten sind jedoch unvermindert reizvoll; (A–).