Amsterdam – Der niederländische Medizintechnikkonzern konzentriert sich voll auf die Gesundheitsbranche und stößt seine Haushaltsgeräte-Sparte ab. Die Produktion von Geräten wie Staubsauger und Kaffeemaschinen werde für rund 3,7 Mrd. € an den Investmentfonds Hillhouse Capital aus China verkauft. Philips erwartet, dass unterm Strich etwa 3 Mrd. € übrig bleiben. Außerdem erhält der Konzern für Lizenzen weitere 700 Mio. € über die nächsten 15 Jahren. Der Verkauf soll im 3. Quartal 2021 abgeschlossen sein. Die Niederländer hatten den Verkauf der Haushaltssparte bereits im vergangenen Jahr angekündigt. Andere Unternehmensteile, wie die Produktion von TV-Geräten, Audio-Apparaten und Glühbirnen hatte Philips bereits veräußert. „Mit dieser Transaktion haben wir unsere größeren Verkäufe abgeschlossen“, so Philips-Chef Frans van Houten, man werde sich künftig darauf konzentrieren, „unsere Führung in der Medizintechnologie auszubauen“.
Bei Philips ist der Umbau zum Medizintechnikkonzern von langer Hand geplant. Entsprechend lässt man den Titel in aller Ruhe weiterlaufen; (B+).