Amsterdam – Die anhaltenden Schwierigkeiten im China-Geschäft lasten weiterhin auf dem niederländischen Medizintechnikkonzern. Die Nachfrage unter anderem von Krankenhäusern habe sich weiter verschlechtert. Entsprechend vorsichtig blickt der Kon zern auch auf den weiteren Jahresverlauf. Im 3. Quartal sank der Umsatz wegen der Probleme in China um 2 % auf knapp 4,4 Mrd. €. Auf vergleichbarer Basis stagnierten die Erlöse. Der Auftragseingang sank vergleichbar um 2 %. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte (Ebita) konnte das Unternehmen hingegen verbessern, es stieg von 456 Mio. € im Vorjahr auf 516 Mio. €. Dabei profitierte Philips unter anderem von Einsparungen. Unter dem Strich verdoppelte sich der Gewinn sogar auf 181 Mio. €.
Bei der Umsatzentwicklung für das lfd. Geschäftsjahr geben sich die Niederländer indes vorsichtig. So dürfte das vergleichbare Wachstum 2024 nur noch 0,5 bis 1,5 % erreichen. Bislang hatten die Niederländer 3–5 % in Aussicht gestellt. Währungs- und Portfolioeffekte sind dabei ausgeklammert.
Nach der rasanten Aufholjagd kam der gekappte Ausblick erwartungsgemäß nicht gut an. Spekulativ orientierte Investoren könnten jedoch auf einen weiteren Rebound setzen. Beobachten! (B+).