New York – Die Corona-Impfstoffhersteller haben einen Gerichtsstreit mit der US-Biotech-Firma Promosome wegen angeblicher Patentverletzung beigelegt. Die drei Parteien haben ersten Unterlagen zufolge angegeben, sich darauf verständigt zu haben, die Klage von Promosome zu beenden. Der kleinere Konkurrent kann die Klage nicht erneut einreichen und auch keine weiteren Ansprüche wegen des Patents gegen Pfizer und seinen Mainzer Partner BioNTech geltend machen. Zu möglichen finanziellen Vereinbarungen wurden keine Angaben gemacht. Promosome hatte seine Patente durch die milliardenfach verkauften Corona-Impfstoffe der Hersteller verletzt gesehen und im Juni Klage eingereicht. Die Impfstoffhersteller hätten die von Promosome entwickelte Technologie kopiert, die es ermöglicht, mRNA in so kleinen Dosen herzustellen, dass sie sicher und wirksam in den Impfstoffen verwendet werden kann. Promosome verlangte einen Anteil an den Lizenzgebühren. Eine weitere Klage gegen Moderna hatte Promosome letztlich bereits aufgegeben.
Derzeit müssen sich sowohl Pfizer wie auch BioNTech gleich mehreren Patentverfahren stellen. Dies dürfte allerdings angesichts des massiven Impfstoff-Booms vor gut zwei Jahren keine Überraschung gewesen sein. Beide Unternehmen versuchen aktuell mit Portfolioerweiterungen an „alte Erfolge“ anzuknüpfen. Daher bleiben Pfizer und BioNTech nach wie vor auf der Watchlist; (B+).