Pfizer hat im vergangenen Geschäftsjahr 2022 trotz Pandemierückgang noch immer gut an seinem COVID-Impfstoff verdient. Für den US-Pharmakonzern war es dank hoher Verkaufszahlen seines Impfstoffs und seines Corona-Mittels Paxlovid in jeder Hinsicht ein Rekordjahr. Die sinkende Zahl der Corona-Fälle dürfte 2023 aber erwartungsgemäß negativ auf die Geschäfte des US-Pharmakonzerns durchschlagen. Pfizer rechnet demnach in diesem Jahr mit einem Erlös von 67–71 Mrd. $. 2022 hatte der Konzern noch gut 100 Mrd. $ erlöst und damit 23 % mehr als ein Jahr zuvor. Unter dem Strich stieg der Gewinn um 43 % auf 31,3 Mrd. $. Für das um Sonderfaktoren bereinigte Ergebnis je Aktie (EPS) ergab sich ein Anstieg um 62 % auf 6,58 $. Für 2023 peilt Pfizer bei dieser Kennziffer lediglich 3,25–3,45 $ an.
Dass sich die COVID-Entwicklung wieder normalisiert, war zu erwarten. Daher ist die massive Kurskorrektur übertrieben; (B+).
