New York – Der US-Pharmakonzern will für einige seiner Medikamenten-Wirkstoffe gegen seltene Erkrankungen und Krebs im frühen Entwicklungsstadium „strategische Optionen“ prüfen. Dazu zählt u.a. die Zusammenarbeit mit anderen Arzneimittel-Entwicklern oder die Gründung eines neuen Unternehmens. Die Amerikaner wollen sich auf die Eigenentwicklung von Therapien für seltene Krankheiten konzentrieren, wie etwa die Technologien, die das molekularbiologische Gen-Editing nutzen. Dagegen würden externe Optionen für Gentherapie-Programme im Frühstadium und für die auf Krebs ausgerichtete Forschungseinrichtung in Boulder im US-Bundesstaat Colorado geprüft.Pfizer hatte zuletzt stark in seinen eigenen Arzneimittelnachschub investiert und Übernahmen zur Ankurbelung der Geschäfte eingefädelt. So hatte der Konzern im August vergangenen Jahres angekündigt, für 5,4 Mrd. $ die Pharmafirma Global Blood Therapeutics zu übernehmen, die Medikamente gegen Bluterkrankungen herstellt. Im Mai hatte Pfizer bereits die geplante Übernahme des mit einem Migränemittel erfolgreichen Pharmaherstellers Biohaven für 11,6 Mrd. $ verkündet.
Pfizer bleibt angesichts der guten Langfristaussichten ein Depot-Mitglied; (B+).