New York – Der amerikanische Pharmakonzern hat sich mit dem Biotechunternehmen Seagen auf eine milliardenschwere Übernahme geeinigt. Dabei will Pfizer für den Krebsspezialisten 229 $ je Aktie in bar zahlen. Seagen wird damit mit 43 Mrd. $ bewertet. Die Verwaltungsräte beider Konzerne haben der Transaktion bereits zugestimmt. Seagen prognostiziert nach eigenen Angaben für 2023 Umsätze von 2,2 Mrd. $. Pfizer zeigte sich dabei zuversichtlich, dass das Unternehmen bis 2030 je nach Fortschritten in der Produktpipeline mehr als 10 Mrd. $ zum Konzernumsatz beisteuern könnte, mit einem erheblichen Aufwärtspotenzial danach. Im vergangenen Jahr soll sich der Krebsspezialist bereits in Gesprächen mit dem Konkurrenten Merck & Co über eine Übernahme im Wert von insgesamt 40 Mrd. $ oder mehr befunden habe. Bereits damals soll Pfizer Interesse an Seagen gezeigt haben.
Pfizer begibt sich nach dem COVID-Boom in eine neue Unternehmensphase. Auch wenn die Investitionen zunächst nicht nur auf der Bilanz, sondern auch auf dem Kurs lasten, dürften sie sich langfristig durchaus auszahlen. Den Wert behält man im Auge; (B+).
