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Paramount ist verkauft

New York – Der traditionsreiche Hollywood-Konzern Paramount bekommt einen neuen Besitzer. In monatelangen Verhandlungen setzte sich schließlich Filmproduzent David Ellison durch. Er und seine Partner nehmen für die Übernahme gut 8 Mrd. $ in die Hand.

Mehr als drei Viertel der Aktien mit Stimmrechten gehörten der bisherigen Eigentümerin Shari Redstone. Damit hätte es theoretisch gereicht, nur ihren Anteil zu übernehmen. Allerdings hätten dann etliche Klagen stimmrechtsloser Investoren gedroht. Laut dem Deal bekommt Redstone 2,4
Mrd. $ für ihre Aktien. Zugleich wird Paramount mit Ellisons Produktionsfirma Skydance Media fusionieren. Zudem werden Ellison, seine Familie und beteiligte Investoren weitere 4,5 Mrd. $ aufbringen, um Besitzern stimmrechtsloser Aktien ihre Anteile abzukaufen. Schließlich zahlen sie noch 1,5 Mrd. $, um die Schulden des Studios abzubauen.

Ähnlich wie viele andere große Hollywood-Studios hatte auch Paramount in den vergangenen Jahren mit Problemen in der Fernsehsparte, sowie der wachsenden Konkurrenz durch Streaminganbieter zu kämpfen. Als Folge sitzt der Konzern auf einem Schuldenberg von 14 Mrd. $.

Mit dem Verkauf wechselt ein weiteres Traditions-Studio den Besitzer und zeigt den Wandel in der Filmindustrie auf.