New York – Trotz einer mehr als erfreulichen Geschäftsentwicklung in den ersten 6 Monaten 2023/24 geriet der Cybersicherheits-Anbieter bei seinen Anlegern zuletzt unter Druck. Vor allem der leicht angepasste Ausblick für das Gesamtjahr kam nicht gut an. Vorstandschef Nikesh Arora gab an, die Kunden seien bezüglich Cybersicherheit zusehends „ausgabenmüde“. Das sei neu. Viele würden feststellen, dass das Hinzufügen zusätzlicher Produkte „nicht unbedingt zu einem besseren Sicherheitsergebnis für sie führt“. Dass seine Kunden ihre Gesamtausgaben für Cybersicherheit verringern, sieht er indes nicht. Sie würden stattdessen mehr für ihr Geld wollen. In den ersten 6 Monaten 2023/24 erzielte das Unternehmen noch einen Umsatz von 3,85 (3,22) Mrd. $. Operativ schnellte das Ergebnis von 55,1 Mio. $ im Vorjahr auf 268,8 Mio. $ nach oben. Auch nach Steuern konnte Palo Alto mit einem Gewinn von 1,94 Mrd. $ ein deutliches Plus verbuchen, nach 104,2 Mio. $ im Vergleichszeitraum – dies lag u.a. auch an positiven Bewertungseffekten. Für den weiteren Jahresverlauf peilen die Amerikaner nunmehr einen Umsatz in der Bandbreite von 7,95–8,0 Mrd. $ an. Dies wäre zwar noch immer ein Plus von 15–16 %, zuvor waren jedoch Erlöse in Höhe von 8,2 Mrd. $ anvisiert worden.
Die massive Kurskorrektur ist bei Palo Alto übertrieben. Vorsichtige Anleger können jedoch bei der nächsten Erholung erste Gewinne absichern; (B+).