Paris – Der Zusammenschluss des französischen Telekomkonzerns und seines spanischen Konkurrenten MasMovil stößt auf Bedenken der EU-Kommission. Diese veröffentlichte erst kürzlich eine Liste mit Einwänden gegen den knapp 19 Mrd. € schweren Deal. Der Kommission bereitet vor allem die Verringerung der Netzbetreiber von vier auf drei Sorgen. Dies würde den Wettbewerb auf dem spanischen Markt deutlich eingrenzen. Die Erklärung ist keine Vorfestlegung auf den Ausgang der laufenden Prüfung durch die EU-Kartellbehörden. Die beiden Konzerne haben nun die Gelegenheit, auf die Bedenken der Kommission einzugehen. Die Fusion von Orange und MasMovil gilt als Testfall für die europäische Konsolidierung der Branche. Denn durch diesen Deal machen künftig die Nummer zwei und die Nummer vier auf dem spanischen Mobilfunkmarkt gemeinsame Sache.
Für Orange und MasMovil wäre die Fusion ein wichtiger Schritt, um im hart umkämpften Telekomgeschäft die Marktposition zu verteidigen. Die Bedenken der EU-Behörde kommen erwartungsgemäß nicht gut an der Börse an. Hier verweilt man nach wie vor nur auf dem Beobachtungsposten; (B).