Wien – Der österreichische Energiekonzern hat von seinem Aufsichtsrat grünes Licht für die mit der arabischen Adnoc geplante Fusion der Petrochemietöchter erhalten. Die Anfang März bekanntgegebene grundsätzliche Einigung zur Gründung der Borouge Group International steht allerdings noch unter dem Vorbehalt weiterer Genehmigungen. Dazu würden u.a. eine finale Einigung mit Adnoc über die Implementierungsvereinbarungen sowie behördliche Fusionsfreigaben gehören.
Nach mehr als eineinhalb Jahren Verhandlungen hatten sich OMV und Adnoc auf die Zusammenlegung ihrer Petrochemie-Töchter Borealis und Borouge verständigt. Zudem wird die kanadische Nova Chemicals in das neue Unternehmen integriert. Damit entsteht der weltweit viertgrößte Petrochemiekonzern mit einer Marktkapitalisierung von rund 40 Mrd. €. Der Konzern wird seinen Sitz in Wien haben und an der Börse in Abu Dhabi notiert sein. Um eine gleichberechtigte Partnerschaft mit Adnoc zu gewährleisten, müssen die Österreicher 1,6 Mrd. € an Eigenkapital in das Unternehmen einbringen.
Die Fusion wurde am Markt heiß ersehnt, was sich auch charttechnisch widerspiegelt. Angesichts des Kurses ist OMV indes nach wie vor eine spannende Investmentoption; (A–).