Kopenhagen – Der angeschlagene Offshore-Windkraftspezialist und die amerikanische Eversource Energy haben einen bereits im Mai kommunizierten Deal endgültig unter Dach und Fach gebracht. Demnach sicherten sich die Dänen Pachtgebiete in den USA im Gegenwert von 625 Mio. $. Gleichzeitig treibt Eversource Energy mit der Investmentbank Goldman Sachs den Verkauf der bestehenden 50 %-Beteiligungen an drei Gemeinschaftsprojekten mit Ørsted voran – angesichts der jüngsten Meldungen der Dänen bzgl. ihres US-Geschäfts ist dies keine Überraschung. Im Falle einer möglichen Transaktion würde sich zeigen, wer Vertrauen in die (amerikanische) Offshore-Windkraft hat und bereit ist, welchen Preis dafür zu bezahlen. Denn nach den angekündigten Wertminderungen auf das US-Portfolio von bis zu 16 Mrd. DKK sind die Zweifel an einer profitablen Umsetzung der Projekte gewachsen (vgl. ES 36/23).
Das Windenergieprojekt, das Ørsted bislang zusammen mit Eversource Energy entwickelt hat, befindet sich vor der Nordostküste der USA. In dem Areal wollte der Konzern ursprünglich Windräder mit einer Gesamtkapazität von bis zu 4 Gigawatt installieren.
Ørsted kann derzeit bei Weitem nicht überzeugen. Abstand halten! (B–).