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Ørsted muss Milliarden abschreiben

Oslo – Einer der weltweit führenden Entwickler von Offshore-Windparks hat durch steigende Kosten und politischen Widerstand in den USA einen massiven Rückschlag erlitten. Das Unternehmen kündigte Wertberichtigungen in Höhe von 12,1 Mrd. DKK an – ein schwerer Schlag für die ohnehin angeschlagene Branche. „Wir bleiben dem US-Markt mit seinem Potenzial für erneuerbare Energien, die wachsende Nachfrage nach Strom zu decken und Tausende von Industriearbeitsplätzen in den USA zu schaffen, langfristig verpflichtet“, so CEO Mads Nipper. Trotz der Belastungen konnte Ørsted für das Geschäftsjahr 2024 ein vorläufiges operatives Ergebnis (Ebitda) von 24,8 (18,7) Mrd. DKK vorlegen. Der vollständige Bericht soll am 6. Februar folgen.

Derweil versucht der Konzern mit seinem radikalen Sparkurs weiter zurück auf Kurs zu finden. Hierbei wurden bereits Dividenden gekürzt, Wachstumspläne zurückgeschraubt und Führungspositionen neu besetzt.

Der jüngste Erholungsversuch nimmt mit den Wertberichtigungen ein jähes Ende. Somit bleibt Ørsted weiterhin auf dem Verkaufszettel; (B–).