New York – Ein schwaches Gaming-Geschäft hat den Chipkonzern Nvidia im vergangenen Quartal deutlich gebremst. Der Umsatz lag nach vorläufigen Zahlen bei 6,7 Mrd. $ und verfehlte damit klar die eigene Prognose von 8,1 Mrd. $. Das entspricht einem Plus von 3 % im Jahresvergleich – aber einem Rückgang von 19 % zum Vorquartal.
Auslöser war vor allem ein deutlicher Rückgang im Gaming-Geschäft, in dem Nvidia mit Grafikkarten stark ist. Die Erlöse des Bereichs fielen mit 2,04 Mrd. $ um ein Drittel im Vergleich zum Vorjahresquartal und um 44 % binnen 3 Monaten. Nvidia begründete diesen Trend mit der schwächelnden Wirtschaft. Angesichts der erwarteten weiteren Nachfrage-Schwäche will Nvidia eine Abschreibung von 1,32 Mrd. $ auf Lagerbestände vornehmen.
Im Geschäft mit Rechenzentren stieg der Umsatz dagegen auf 3,81 Mrd. $ – ein Plus von 61 % im Jahresvergleich und von 1 % von Quartal zu Quartal. Ausführliche Zahlen zum Geschäft im Ende Juli abgeschlossenen zweiten Geschäftsquartal will der Konzern am 24. August vorlegen.
Der jüngste Kursrücksetzer bietet interessante Einstiegsmöglichkeiten bei Nvidia; (A–).
