New York – Der Boom bei Künstlicher Intelligenz lässt das Geschäft des amerikanischen Chipkonzerns weiter auf Hochtouren laufen. Im jüngst abgelaufenen 3. Quartal schoss der Umsatz von 5,93 Mrd. $ im Vorjahr auf 18,12 Mrd. $. Auch nach Steuern konnte der Gewinn signifikant auf 9,2 Mrd. $ angehoben werden, nach 680 Mio. $ im Vergleichszeitraum. Für das bis Ende Januar laufende 4. Quartal stellte der Konzern einen Umsatz von 20 Mrd. $ in Aussicht. Zugleich räumte Nvidia jedoch ein, dass das Geschäft in China unter dem Druck ausgeweiteter Lieferbeschränkungen „erheblich“ zurückgehen werde.
Chinesische Unternehmen gehörten zu den großen Käufern von Nvidias KI-Chips. Die US-Regierung weitete aber vor wenigen Wochen die Beschränkungen für Ausfuhren nach China auf die bisher dorthin verkaufte Nvidia-Technik aus. Nvidia betonte, dass das Geschäft in anderen Ländern den Rückgang in China mehr als ausgleichen werde.
Der eher maue Ausblick auf die China-Geschäfte kam am Markt erwartungsgemäß nicht gut an. Allerdings führt an Nvidia angesichts der Marktmacht in Sachen Halbleiter kein Weg vorbei. Der Restbestand bleibt definitiv eingebucht; (B+).