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Novo Nordisk erweitert Portfolio

Kopenhagen – Der dänische Biopharma-Riese hat mehr zu bieten als „nur“ Diabetes- und Adipositas-Medikamente. Das unterstreicht eine mögliche Marktzulassung für Alhemo (Concizumab, einem monoklonalen Antikörper), eine Behandlungsoption für die Bluterkrankheit. Damit steht nun die Entscheidungsgrundlage für die Europäische Kommission, die den Antrag auf Marktzulassung nur noch durchwinken muss. Alhemo könnte dann als erste einmal täglich zu verabreichende subkutane prophylaktische Behandlung für Menschen mit Hämophilie A oder B mit Inhibitoren in Europa zur Verfügung stehen.

Zudem gab der Konzern bekannt,  sein Diabetesmedikament Rybelsus mit dem Wirkstoff Semaglutid perspektivisch auch zur Vorbeugung schwerer kardiovaskulärer Probleme verkaufen zu wollen. Um den Jahreswechsel herum dürften die entsprechenden Anträge auf eine Label-Erweiterung bei den Behörden in den USA und der Europäischen Union eingereicht werden. Basis sind Ergebnisse der zulassungsrelevanten Phase-III-Studie Soul, die den primären Endpunkt erreicht hat. Rybelsus ist bereits zur Behandlung von Typ-II-Diabetes als Ergänzung zu einer Diät zugelassen. Solche sogenannten GLP-1-Rezeptor-Agonisten sind schon länger ein Milliardengeschäft für Pharmakonzerne, allen voran für Novo Nordisk. So nutzen nicht nur Diabetiker diese Medikamente, sondern auch Übergewichtige, die abnehmen wollen (vgl. ES 40/23).

Nach der Korrektur geht es für Novo Nordisk bereits wieder aufwärts. Nach den Gewinnmitnahmen lässt man den Restbestand hier in aller Ruhe weiterlaufen; (B+).