London – Die gesunkenen Gas- und Ölpreise haben den Energieriesen im 2. Jahresviertel belastet. An die Rekordgewinne aus dem Vorjahr konnte Shell nicht anknüpfen als der Einmarsch Russlands in die Ukraine die Öl- und Gaspreise auf Rekordstände schob. Im Vergleich zum Vorjahr sank der Umsatz auf 74,58 (100,06) Mrd. $. Das bereinigte Ebitda verlor um 38 % auf 14,44 Mrd. $. Unterm Strich schmolz der auf die Aktionäre entfallende Gewinn von 18,04 Mrd. $ im Vegleichszeitraum auf 3,13 Mrd. $ zusammen. Fortschritte machte Shell allerdings beim Abbau der Schulden. Diese konnten von –46,4Mrd. $ im Q1 2022 auf –40,3 Mrd. $ reduziert werden. Das Unternehmen kündigte zudem weitere Aktienrückkäufe im Volumen von 3 Mrd. $ an.
Eine Normalisierung nach den Rekorden des Vorjahres war zu erwarten. Shell versorgt dennoch langfristig das Depot; (B+).