Der Verbindungstechnik-Spezialist hat ein unerwartet starkes Schlussquartal hingelegt und damit die Markterwartungen übertroffen. Durch die guten letzten 3 Monate stieg der Umsatz im Gesamtjahr nach vorläufigen Zahlen um 14 % auf 1,24 Mrd. €, wobei Norma neben Preiserhöhungen auch der schwache Euro zugute kam. Aus eigener Kraft legten die Erlöse um gut 7 % zu. Allerdings konnten die hohen Kosten nicht komplett kompensiert werden, sodass das Ebit um 13 % auf 99 Mio. € nachgab. Die Ebit-Marge sank dabei um 2,4 % auf 8,0 %.
Ferner kündigte der Vorstand an, Norma in den kommenden Monaten auf die bislang nicht ausgeschöpften Wachstumspotenziale im margenstarken Industrie- und Wassergeschäft auszurichten, um die Ertragslage zu verbessern. Einem „Bloomberg“-Bericht zufolge soll das Management ferner Kaufofferten für das SDAX-Unternehmen erhalten haben. Es hätten mindestens drei Investoren Interesse an dem Auto- und Industriezulieferer bekundet. Die Beteiligungsfirma Carlyle habe demnach mehrfach einen deutlichen Aufschlag auf den Aktienkurs angeboten, sei bei Norma aber abgeblitzt, heißt es weiter.
Vom Vorwochenfavorit Norma kann man sich durchaus ein paar Stücke ins Depot packen. Mit einem akt. Börsenwert von 637 Mio. € und einem KBV von 0,95 bietet die Aktie klare Kaufargumente; (A–).