Die massiv gestiegenen Kosten haben dem Windkraftanlagenbauer im vergangenen Jahr schwer zu schaffen gemacht. Bereits vor einigen Wochen hatte das Unternehmen erste Ergebnisse veröffentlicht und die untestierten Zahlen nun bestätigt. Während der Umsatz in 2022 um 4,6 % auf 5,69 Mrd. € zulegen konnte, rutschte das Ebitda mit –244,3 Mio. € in die roten Zahlen. Im Vorjahr verbuchte Nordex hier noch ein Plus von 52,7 Mio. €. Unterm Strich weitete das Unternehmen seinen Verlust von –230,2 Mio. € im Vorjahr auf –497,8 Mio. € aus.
Auch in diesem Jahr kann das Management einen operativen Verlust nicht ausschließen. Die Ebitda-Marge soll sich 2023 zwischen –2 und +3 % bewegen, teilte das Unternehmen mit. Dabei soll sich im Vergleich die 2. Jahreshälfte besser entwickeln als die ersten 6 Monate. Beim Umsatz erwartet der Konzern 5,6 bis 6,1 Mrd. €.
Die verhaltenen Aussichten kamen an der Börse zunächst erwartungsgemäß nicht gut an. Langfristig ist Nordex, vor allem mit Blick auf das Thema Erneuerbare Energien, weiterhin reizvoll; (A–).