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Nokia kappt mittelfristige Ziele

Helsinki – Nach dem Verlust eines Schlüsselauftrages aus den USA hat der finnische Netzwerkausrüster seinen mittelfristigen Ziele nach unten anpassen müssen. Das Geschäft mit 5G-Netzen dürfte zudem in den kommenden zwei Jahren vor Schwierigkeiten stehen. So erwartet Nokia eine vergleichbare operative Marge bis 2026 bei „mindestens 13 %“, das ist ein Prozentpunkt weniger als zuvor in Aussicht gestellt. Das bisherige Ziel von mindestens 14 % hält der Konzern weiter für erreichbar, allerdings  auf längere Sicht. Nokia hatte in der vergangenen Woche bei der Vergabe eines milliardenschweren Auftrags von AT&T gegen den schwedischen Netzwerkausrüster Ericsson verloren. Die Finnen hatten da bereits erklärt, deswegen mit Umsatzrückgängen und einem längeren Weg hin zu ihren Margenzielen zu rechnen.

Wegen der Probleme in seinem Geschäft mit 5G-Infrastruktur hatte Nokia bereits im Oktober den Abbau von bis zu 14.000 Stellen verkündet, was in etwa 15 % der Belegschaft entspräche. Nokia erwartet zwar, dass das Geschäft im Bereich „Mobile Networks“ in den kommenden Jahren profitabel bleiben wird, der Zeitplan für das Erreichen einer zweistelligen operativen Marge werde sich aber um bis zu zwei Jahre verzögern, hatte der Konzern Mitte Dezember angekündigt.

Bei Nokia haben die Verkaufshinweise weiterhin Bestand; (B–).