Tokio – Mit einem geplanten Verkauf eines Stahlwerks will der japanische Konzern den Weg zur erfolgreichen Übernahme von U.S. Steel ebnen. Nippon Steel erklärte sich demnach bereit, ihren Anteil von 50 % an dem Stahlwerks-Joint-Venture in Calvert im Bundesstaat Alabama an den dortigen Partner ArcelorMittal zu verkaufen. Die Japaner wollen damit mögliche Wettbewerbsbedenken ausräumen. Der Preis für ArcelorMittal betrage laut Meldung indes „nur einen symbolischen Dollar“. Nippon Steel wird im Gegenzug einen Buchverlust von 1,55 Mrd. $ in den Büchern verzeichnen. Die Übernahme soll bis Ende diesen Jahres über die Bühne gehen.
Seit der Ankündigung des Deals im Dezember 2023 ist der politische Widerstand dagegen gewachsen und auch Thema im Präsidentschaftswahlkampf geworden. Sowohl US-Vizepräsidentin Kamala Harris als auch ihr Rivale, Ex-Präsident Donald Trump, haben sich dagegen ausgesprochen (vgl. ES 39/24).
Die Übernahme behalten Aktionäre ganz genau im Auge. Angesichts der Achterbahn-Kurses zeigt sich Nippon selbst jedoch wenig reizvoll; (B).