New York – Wegen mangelnder Transparenz über den Umgang mit Nutzerdaten hat die niederländische Datenschutzbehörde Netflix zu einer millionenschweren Strafe verdonnert. "Netflix hat seine Kunden in den Geschäftsbedingungen nicht klar genug darüber informiert, was genau mit diesen Daten geschieht", hieß es. Außerdem habe der Streaming-Anbieter auf Anfrage von Kunden unzureichende Informationen über die gesammelten Daten geliefert. "Das ist ein Verstoß gegen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO)." Daher müsse der US-Medienkonzern 4,75 Mio. € zahlen.
Die Strafe bezieht sich auf Versäumnisse aus den Jahren 2018 bis 2020. Netflix wies in einer Reaktion auf den DPA-Entscheid darauf hin, dass die Geschäftsbedingungen in der Zwischenzeit überarbeitet worden seien. Außerdem habe man Einspruch gegen die Strafe eingelegt.
Dies ist nicht das erste Mal, dass Netflix sich einem solchen Vorwurf stellen muss. Entsprechend reagierte die Aktie kaum auf die Meldung; (B+).