Stahl_01.jpg
@GettyImages

News von der Heimatbörse

KlöCo  Stahlpreise belasten; (B+):

Der Stahlhändler hat auch auf Halbjahressicht das ungünstige Preisumfeld zu spüren bekommen. Während der Umsatz auf 4,04 (5,02) Mrd. € zurücksetzte, sackte das Ebitda vor Sondereffekten im Vergleich zum Vorjahr auf 131 (423) Mio. €. Unter dem Strich verdiente der Konzern 4 Mio. €, nach 323 Mio. € im Vorjahreszeitraum. Die Jahresziele hat das Management nochmals bekräftigt und stellt weiterhin für 2023 ein Ebitda vor Sondereffekten zwischen 220 und 280 (417) Mio. € in Aussicht.

Auto1  sieht weiter rot; (B):

Ersten Berechnungen zufolge verkaufte der Online-Autohändler im 2. Quartal 141.682 Fahrzeuge. Im Vergleichszeitraum übergab das Unternehmen noch 166.147 Automobile an Kunden. Umsatzseitig fuhr der Konzern 1,3 (1,4) Mrd. € ein. Zwar konnte der Verlust beim bereinigten Ebitda auf –14,8 (–46,8) Mio. € eingedämmt werden, blieb jedoch weiterhin in den roten Zahlen. Der Halbjahresbericht ist für den 13.09. angekündigt. Für das Gesamtjahr erwartet das Management beim bereinigten Ebitda nun einen Verlust von –50 bis –70 Mio. €. Bisher wurden –60 bis –90 Mio. € in Aussicht gestellt.

Cancom  senkt Ausblick; (B+):

Obwohl der IT-Dienstleister seine Prognose für 2023 nach der Übernahme der österreichischen KBC angehoben hatte, hat das Management diese nun nach unten korrigiert. Nach bisher vorläufigen Zahlen sank der Umsatz im 2. Quartal auf 329,0 (298,8) Mio. €. Das Ebitda fiel von 24,7 Mio. auf 17,4 Mio. € zurück. Auf Jahressicht erwartet der Konzern nun Erlöse zwischen 1,52 und 1,58 Mrd. €. Bisher wurden 1,63 bis 1,70 Mrd. € anvisiert. Beim Ebitda liegt die Spanne nun bei 116 bis 126 (zuvor: 131–141) Mio. €.

DocCheck  vorläufige Zahlen; (B):

Ersten Berechnungen zufolge hat der Online-Pharmaanbieter in den ersten 6 Monaten unter dem Nachfragerückgang insbesondere im DocCheck Shop gelitten. Demnach rutschte der Umsatz auf 26,2 (29,6) Mio. €. Das Ebit wird in einer Spanne von 1,7 bis 1,9 (4,3)
Mio. € erwartet. Angesichts der schwachen Entwicklung wird auf Jahressicht zwar weiterhin mit Erlösen von 54,0 bis 58,0 (60,9) Mio. € gerechnet, das Ebit hingegen soll nun in der Bandbreite von 3,5 bis 4,5 (10,4) Mio. € landen. Bisher wurden 5,3 bis 6,5 Mio. € angepeilt.

Kontron  mit Gewinnsprung; (A–):

Die Fokussierung auf den Bereich Internet of Things (IoT) hat dem IT-Dienstleister von Januar bis Juni zu einem Gewinnsprung verholfen. Im fortgeführten Geschäft setzte das Unternehmen mit 560,9 (492,6) Mio. € deutlich mehr um. Das Ebitda kletterte dabei auf 60,9 (48,5) Mio. €, und das Periodenergebnis nach Minderheitsanteilen hat sich mit 34,0 (19,0) Mio. € beinahe verdoppelt. Auf Gesamtjahressicht wird nun mit einem Nettoergebnis über dem bisher anvisierten Wert von 66 Mio. € gerechnet.

BayWa  bestätigt Ziele; (A–):

Die schwache Konjunktur und der Einbruch des privaten Wohnungsbaus haben dem Münchener Agrarkonzern im 1. Halbjahr einen leichten Umsatzrückgang auf 12,56 (12,91)
Mrd. € eingebrockt. Das Ebit setzte derweil um 43 % auf 186,9 Mio. € zurück und das Periodenergebnis auf 23,2 (177,6) Mio. €. Trotz der schwachen Entwicklung hält das Management weiterhin an den Jahreszielen mit einem Ebit von 320 bis 370 (504) Mio. € fest.

IONOS  erfolgreiches Halbjahr; (B+):

Die Webhosting-Tochter von United Internet hat auch in den vergangenen 6 Monaten ihren Wachstumskurs fortgesetzt. Bei Erlösen von 708,6 (629,8) Mio. € legte das bereinigte Ebitda, trotz anhaltend hoher Marketingausgaben, um 10,7 % auf 200,8 Mio. € zu. Beim bereinigten Ergebnis je Aktie (EPS) standen 0,68 (0,39) € auf dem Kurszettel. Auf Jahressicht bleibt der Börsenneuling zuversichtlich und stellt einen währungsbereinigten Umsatzanstieg um 10 % auf 1,4 Mrd. € in Aussicht. Die bereinigte Ebitda-Marge soll derweil bei mindestens 27,0 (26,7) % landen.

1&1  bekräftigt Prognose; (B+):

Höhere Anlaufkosten für den Aufbau eines eigenen Mobilfunknetzes haben sich beim Telekommunikationsunternehmen erwartungsgemäß negativ in der Bilanz bemerkbar gemacht. Dank deutlich mehr Kundenverträgen konnte der Umsatz in der 1. Jahreshälfte um 2,1 % auf 1,99 Mrd. € anziehen. Das Ebitda setzte hingegen auf 352,0 Mio. € zurück – das entspricht einem Minus von 4,4 %. Abschreibungen auf Investitionen im Segment „1&1 Mobilfunknetz“ drückten auch das Ergebnis je Aktie auf 1,02 (1,13) €. Für 2023 wird weiterhin ein Service-Umsatz von 3,23 (3,18) Mrd. € erwartet. Die Anlaufkosten für das Netz werden das Ergebnis indes mit –120 (2022: –52,4) Mio. € belasten.

Rational  starkes 1. Halbjahr; (B+):

In den ersten 6 Monaten erreichte der Großküchen-Ausrüster Erlöse von 560,8 (457,7) Mio. €. Vor allem der Abbau des hohen Auftragsbestandes und eine Normalisierung der Lieferzeiten schoben die Ergebnisse an. Das Ebit legte um 46 % auf 136,0 Mio. € zu. Nach Steuern stand mit 106,1 (70,9) Mio. € ebenfalls deutlich mehr in den Büchern. Trotz der positiven Entwicklung zeigte sich das Management vorsichtig für das 2. Halbjahr. So wird weiterhin auf Jahressicht mit einer Ebit-Marge leicht unter dem Vorjahreswert gerechnet (23,2 %). Grund hierfür sind anstehende Investitionen in den Vertrieb und den Ausbau der Standorte im Ausland.

Nynomic  konkretisiert Mittelfristziele; (A–):

Nach Verhandlungen mit Bestands- und Neukunden blickt der Vorstand des Messtechnikspezialisten optimistischer auf die kommenden Jahre und hat die Ziele für die nächsten 3 bis 5 Jahre angehoben. Bisher plante das Management mit einem Zielumsatz von 150,0 (2022: 116,8) Mio. € sowie einer Ebit-Marge von mindestens 15,0 (2022:
12,9) %. Nun sollen die Erlöse mindestens bei 200,0 Mio. € und die Ebit-Marge bei 16 bis 19 % landen.