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News von der Heimatbörse

Auch wenn die Berichtssaison für die Ergebnisse des abgelaufenen Geschäftsjahres ihren Höhepunkt bereits erreicht hat, hat das Eine oder Andere Unternehmen doch noch seine Berichtsbücher geöffnet. Zudem wurden bereits erste Ergebnisse für das 1. Quartal vorgelegt. Hier startete die Berichtssaison jedoch traditionell mit den Großbanken in den USA. 

Datron  startet im Rahmen der Erwartungen; (A–):

Laut ersten Berechnungen ist das auf CNC-Fräsmaschinen (frei programmierbare, rechnergesteuerte Werkzeugmaschinen), Dosiermaschinen und Fräswerkzeuge fokussierte Unternehmen positiv in das neue Geschäftsjahr gestartet. Die Erlöse setzten im Q1 zwar leicht auf 15,4 (15,8) Mio. € zurück, lagen damit aber in der anvisierten Spanne von 15,0 bis 16,5 Mio. €. Auch das Ebit lag mit 1,2 (1,4) Mio. € im Rahmen der Erwartungen von 1,0 bis 1,6 Mio. €. Zum 1. April wurde zudem noch die Mehrheit (51 %) am US-HAndelspartner Datron Dynamics Inc. übernommen. Die Anteile hatte der ehemailge CEO Dr. Arne Brüsch veräußert.Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. An den Zielen für 2024 hält das Management weiterhin fest und peilt Erlöse von 65 bis 70 Mio. € an, nach einem vorläufigen Umsatz 2023 von 63,8 Mio. €. Das Ergebnis je Aktie soll dabei in einer Spanne von 0,84 und 1,17 (vorl. 2023: 1,10) € landen. Der vollständige Bericht für das abgelaufene Jahr ist für Anfang Mai angekündigt.

Wüstenrot & Württembergische  hält Dividende stabil; (B+):

Eine gute bis sehr gute Entwicklung des Neugeschäfts konnte bei dem Finanzkonzern die Belastungen durch Unwetter- und Großschäden sowie deutlich höheren Kosten in der Kfz-Versicherung in 2023 nicht vollständig abfedern. Das Finanzergebnis konnte zwar von 322,1 Mio. € im Vorjahr auf 582,1 Mio. € signifikant vorfahren. Der Konzernüberschuss setzte dennoch auf 140,5 (237,7) Mio. € zurück. Damit lag das Ergebnis jedoch im Rahmen der im Oktober angepassten Prognose, die 130 bis 160 Mio. € vorsah. CEO Jürgen A. Junker sagte über die Geschäftsentwicklung: „Besonders bemerkenswert und für die Versichertengemeinschaft belastend ist die sehr markante Erhöhung der Kosten bei Rückversicherungen und Werkstätten. Die Preiserhöhungen bei Werkstätten mit Stundensätzen von teilweise 200 € sind deutlich aus dem Ruder gelaufen.“ Für das laufende Jahr geht das Management weiterhin von schwierigen konjunkturellen Rahmenbedingungen aus. Der Konzernjahresüberschuss soll sich dennoch über dem Vorjahreswert einfinden, aber hinter dem mittel- bis langfristigen Zielkorridor von 220 bis 250 Mio. € zurückbleiben. Die Dividende will W&W für 2023 derweil konstant halten und plant eine Ausschüttung von 0,65 € je Aktie (HV: 14. Mai).

Mobotix  scannt Ziele für 2023/24; (B):

Der Spezialist für netzwerkbasierte Kamerasysteme treibt seine strategische Neuausrichtung weiterhin voran und hat angekündigt noch im Frühjahr 2024 eine neue Kameralinie, die „MOBOTIX ONE“ in den Markt einführen zu wollen. Bei den Zielen für das laufende Geschäftsjahr 2023/24 (per 30. September) rudert das Management derweil zurück. Im Juni vergangenen Jahres wurden für das laufende Jahr ein Umsatz von 74,9 Mio. € sowie ein Ebit von 3,9 Mio. € in Aussicht gestellt. Geplante Investitionen u.a. in die Optimierung der Kundenkommunikation, sowie in die Weiterentwicklung der Produkttechnologie sorgten dafür, dass diese Ziele nochmals angepasst werden mussten. So wird nun mit Erlösen von 54,0 bis 56,0 (63,2) Mio. € gerechnet. Das Ebit soll sich zwischen 0,3 und 1,0 (–3,9) Mio. € einfinden. Auf der HV am 10. Mai sollen zudem aktualisierte Mittelfristziele präsentiert werden.

Bijou Brigitte  setzt Wachstum fort; (B+):

Der Modeschmuckkonzern hat erste Ergebnisse für das Auftaktquartal 2024 vorgelegt und befindet sich demnach weiterhin auf Wachstumskurs. Demnach verbesserten sich die Erlöse im 1. Jahresviertel um 4,2 % auf 67,6 Mio. €. Der Geschäftsbericht für 2023 ist weiterhin für April angekündigt, einen konkreten Termin gibt es jedoch noch nicht.

United Labels  erfolgreiches Jahr; (B+):

Gestiegene Erlöse in beinahe allen Bereichen haben das Modeunternehmen in 2023 nach bisher untestierten Zahlen angeschoben. Insgesamt kletterte der Umsatz um 11 % auf 24,8 Mio. €. Während der Großkundenbereich ein Erlöseplus von 9 % verbuchte, kletterten die Umsätze im Segment Fachhandel um 31 % gen Norden. Auch wenn sich leicht erhöhte Frachtkosten negativ bemerkbar machten, zog das Ebit um 25 % auf 1,0 Mio. € an. Auch der Jahresüberschuss verbesserte sich von 0,4 Mio. € im Vorjahr auf 0,6 Mio. €. Für 2024 wird derweil weiteres Wachstum in Aussicht gestellt. Das finale Zahlenwerk ist noch für April angekündigt.

Gesco  mit Ausblick; (B):

Die vorläufigen Zahlen für 2023 hat die Industriegruppe zuletzt bestätigt (vgl. 13-14/24). Aufgrund des Gewinnrückgangs soll der HV am 29. Mai eine auf 0,40 (1,00) € je Aktie gekürzte Dividende vorgeschlagen werden. Zusätzlich zur Ausschüttung hat der Vorstand ein Aktienrückkaufprogramm angekündigt. Konkret sollen bis zu 500.000 eigene Papiere zu einem Preis von
17,80 € zurückerworben werden. Damit hat das Programm ein Volumen von 8,9 Mio. €. Für 2024 werden derweil ein Umsatzanstieg auf 570 bis 590 (561) Mio. € sowie ein Konzernergebnis nach Anteilen Dritter von 26 bis 28 (20,9) Mio. € in Aussicht gestellt.

Mainz Biomed  mit Ergebnissen; (B–):

Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte der an der Nasdaq gelistete Krebsdiagnostik-Spezialist die Umsätze mit seinem Früherkennungstest „ColoAlert®“ deutlich steigern. Mit dieser Entwicklung zeigte sich Konzernchef Guido Baechler zufrieden. Das Unternehmen will die Produktentwicklungs-Pipeline in Zukunft weiter ausbauen. Nichtsdestotrotz verharrte Mainz Biomed unterm Strich weiterhin tief in den roten Zahlen. Der Umsatz fuhr zwar auf 895,5 (529,9) T$ vor, operativ blieb der Verlust indes mit –26,6 Mio. $ auf Vorjahresniveau. Unterm Strich konnte der Periodenverlust immerhin minimal auf –26,3 (–26,4) Mio. $ eingedämmt werden.