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News von der Heimatbörse

So langsam kommen auch die Unternehmen hierzulande aus ihrer Deckung und legen erste, vorläufige Zahlen für 2023 vor – und diese fallen unterschiedlich aus. Während die einen sich besser entwickelten als gedacht, blieben andere hinter ihren eigenen Erwartungen zurück. 

Fortec  spürt Normalisierung; (A–):

Durch eine Verbesserung der Lieferfähigkeit hat sich im 1. Halbjahr des Geschäftsjahres 2023/24 (per Ende Juni) bei dem Systemzulieferer von Elektronikprodukten eine Normalisierung eingestellt. Zwar wird das vollständige Zahlenwerk erst am 27. März vorgestellt, vorläufigen Zahlen zufolge landete der Umsatz in der 1. Jahreshälfte aber bei 47,0 (49,4) Mio. €. Das Ebit hielt sich mit 4,5 (4,6) Mio. € weiter auf hohem Niveau. „Nach einem starken 1. Quartal hat der Markt im 2. Quartal spürbar an Dynamik verloren. Bereits im Oktober haben wir proaktiv operative Maßnahmen ergriffen, die seit Anfang Januar Wirkung zeigen“, so CEO Sandra Maile. Die Jahresziele (vgl. ES 44/23) wurden nochmals bestätigt.

Mister Spex  trifft Erwartungen; (B+):

Ersten Berechnungen zufolge steigerte der Online-Brillenanbieter seinen Umsatz in 2023 auf 223 (210) Mio. €. Vor allem dank eines starken 4. Quartals soll sich die Ebitda-Marge im positiven niedrigen einstelligen %-Bereich einfinden. Im Vorjahr stand hier noch eine Marge von –4 % in der Bilanz. Gemeinsam mit dem finalen Zahlenwerk soll am 27. April auch ein Ausblick für 2024 vorgestellt werden.

SNP Schneider-Neureither  liefert vorl. Zahlen; (B+):

Der IT-Spezialist hat erste Ergebnisse für das abgelaufene Geschäftsjahr veröffentlicht und 2023 deutliches Wachstum verbucht. Zwar machten sich negative Währungseffekte in Argentinien bemerkbar, der Umsatz legte trotzdem um 17 % auf 203 Mio. € zu. Das Ebit dürfte bei 11,0 (6,8) Mio. € landen. Gemeinsam mit dem finalen Geschäftsbericht am 27. März wird auch eine Prognose für 2024 erwartet.

Hawesko Holding  Konsumzurückhaltung spürbar; (B):

Vor allem im E-Commerce-Segment machte sich bei der Weinhandelsgruppe die allgemeine Konsumschwäche bemerkbar. Ein solide laufendes B2B- und Retail-Geschäft konnte den Rückgang im Onlinehandel dennoch nicht abfedern. Nach bisher untestierten Zahlen setzte der Umsatz in 2023 daher auf 660 (671) Mio. € zurück. Auch das operative Ergebnis fiel mit 34 (39) Mio. € deutlich schwächer aus. Für den 18. April ist das vollständige Zahlenwerk angekündigt.

Delivery Hero  mit ersten Ergebnissen; (B):

Vorläufigen Zahlen zufolge steigerte der Online-Lieferdienst 2023 seinen Bruttowarenwert (GMV) um 6,8 % auf 47,6 Mrd. €. Dank des eingeleiteten Sparkurses und eines soliden Wachstums konnte beim bereinigten Ebitda mit 250,0 (–467,2) Mio. € der Turnaround geschafft werden. Für den 25. April ist der vollständige Bericht angekündigt. Für 2024 stellt das Management derweil einen weiteren Anstieg des GMV von 7 bis 9 % in Aussicht. Das bereinigte Ebitda soll in diesem Zeitraum auf 725 bis 775 Mio. € ansteigen.

All for One Group  vorläufige Quartalszahlen; (B+):

Zwischen Oktober und Dezember legte der vorläufige Umsatz des IT-Dienstleisters um 11 % auf 133,8 Mio. € zu. Das Ebit vor M&A-Effekten sprang sogar um 76 % auf 11,0 Mio. € an. Für den 9. Februar ist der finale Quartalsbericht angekündigt. Die Ziele für das Gesamtjahr hat das Management derweil bereits bestätigt. Für das Geschäftsjahr 2023/24 wird mit Erlösen zwischen 505 und 525 (488) Mio. € gerechnet. Das Ebit vor M&A-Effekten soll zwischen 32 und 36 (17,7) Mio. € landen.

hGears  mit Ergebniseinbruch; (B–):

Der anhaltende Lagerabbau im E-Bike-Segment machte dem E-Mobility-Experten ersten Berechnungen zufolge auch in 2023 zu schaffen. Der Umsatz lag mit 112,5 (135,3) Mio. € deutlich unter dem Vorjahreswert und blieb auch hinter der anvisierten Spanne von 115 bis 123 Mio. € zurück. Das bereinigte Ebitda hingegen erreichte mit 5,6 (15,3) Mio. € das untere Ende des anvisierten Bereichs von 5 bis 9 Mio. €. Gemeinsam mit den endgültigen Zahlen dürfte auch eine Einschätzung zum laufenden Jahr am 27. März abgegeben werden.

Aurubis  bestätigt Ziele; (A–):

Von Oktober bis Dezember musste Europas größte Kupferhütte einen Erlöserückgang auf 3,9 (4,1) Mrd. € verbuchen. Das operative Ergebnis vor Steuern (Ebt) landete bei 111 (125) Mio. € und das Konzernergebnis bei 89 (99) Mio. €. An der Guidance für 2023/24 (per Ende September), die ein Ebt zwischen 380 und 480 Mio. € vorsieht, hält der Vorstand fest. Im abgelaufenen Jahr erwirtschaftete Aurubis hier 349 Mio. €.