- Dank erneut mehr als guter Geschäfte mit Laptops und Co. verzeichnete HP Inc in seinem jüngst abgelaufenen 1. Geschäftsquartal 2021/22 einen Rekordumsatz. Insgesamt erzielte das Unternehmen Erlöse in Höhe von 17,0 Mrd. $ und damit knapp 8,8 % mehr als noch im Vorjahr. Nach Steuern blieb der Gewinn mit 1,09 (1,07) Mrd. $ indes beinahe auf Vorjahresniveau. Vor allem dank einer guten Position im Bereich 3D-Grafiken und im Industriesektor, peilt HP auch für das lfd. Quartal weiteren Zuwachs an und visiert einen Gewinn je Aktie in der Bandbreite von 0,95–1,01 (0,99) $ an.
HP Inc. behält man weiter ganz genau im Auge; (A–).
- Nachdem die Coronapandemie weltweit weiter an Schrecken verliert, normalisieren sich auch die Geschäfte der Onlineplattform Ebay immer weiter. Entsprechend visiert das Unternehmen nach dem Kauf-Boom der letzten Monate nun wieder etwas schwächere Quartale an. Im lfd. 1. Quartal dürften die Erlöse demnach bei maximal 2,5 Mrd. $ liegen. Im Schlussquartal 2021 legte der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 5 % auf 2,6 Mrd. $ zu. Auf Jahressicht erhöhten sich die Erlöse ebenfalls leicht auf 10,42 (8,89) Mrd. $. Allerdings krachte der Gewinn aus dem fortgeführten Geschäft auf 252 Mio. $ ab. Im Vorjahr hatte Ebay hier noch ein Nettoergebnis von 2,49 Mrd. $ verzeichnet.
Bei Ebay ist es langsam an der Zeit, sich auch vom Restbestand zu trennen und aufgestaute Gewinne abzusichern;
(B–).
- Der anhaltende „Do-it-Yourself“-Trend hat dem Baumarktanbieter Home Depot erneut ein Rekordjahr beschert. Dabei übertraf das Unternehmen 2021 erstmals die Umsatzschwelle von 150 Mrd. $. Die Erlöse stiegen dabei um 14,4 % auf 151,2 Mrd. $. Der Nettogewinn kletterte darüber hinaus von 12,9 Mrd. $ im Vorjahr auf 16,4 Mrd. $. Die Aktionäre sollen angesichts der guten Performance eine um 15 % höhere Quartalsdividende von 1,90 $ je Aktie erhalten, für das Gesamtjahr summiert sich die Ausschüttung somit auf 7,60 $. Im lfd. Jahr rechnet der Konzern dennoch mit einer deutlichen Abschwächung des Wachstums. Der Umsatz soll derweil „leicht“ steigen.
Auch bei Home Depot bringt man erste Kursgewinne erst einmal in Sicherheit; (B+).
- Der Traditionskonzern Macy‘s bleibt nach dem starken Geschäftseinbruch in der Coronapandemie auf Erholungskurs. Dabei profitierten die Amerikaner auch von einem guten Online-Absatz. Allein im 4. Quartal legten diese um 12 % zu. Insgesamt erzielte Macy‘s im Geschäftsjahr 2021 einen Umsatz von 24,46 (17,35) Mrd. $. Nach Steuern konnte die Kaufhauskette nach einer langen Durststrecke auch wieder einen Gewinn von 1,43 Mrd. $ verzeichnen. U.a. aufgrund der Coronakrise hatte hier im vergangenen Jahr ein Verlust von –3,94 Mrd. $ in der Bilanz gestanden.
Der langwierige Konzernumbau scheint sich bei Macy‘s langsam aber sicher auszuzahlen; (B+).
- Dank des weiterhin guten Impfstoff-Geschäfts hat der Biotechkonzern Moderna auch im vergangenen Geschäftsjahr prächtig verdient. Das Unternehmen verbuchte allein im Schlussquartal 2021 einen Nettogewinn von 4,9 Mrd. $. Insgesamt ließ die starke Vakzin-Nachfrage die Erlöse 2021 von 803 Mio. $ im Vorjahr auf 18,5 Mrd. $ steigen. Im gesamten abgelaufenen Jahr betrug der Überschuss 12,2 Mrd. $. Im Vorjahr hatte Moderna angesichts hoher Forschungs- und Entwicklungskosten noch –747 Mio. $ Verlust gemacht. Für 2022 hob Moderna die Absatzprognose für seinen Corona-Impfstoff derweil leicht an. Auf Basis bereits getroffener Verkaufsvereinbarungen rechnet der Pharmahersteller jetzt mit Erlösen von etwa 19 Mrd. $. Im Januar waren es noch 18,5 Mrd. $ gewesen.
Moderna hat trotz durchaus guter Zahlen eine deutliche Korrektur hinnehmen müssen. Hier bleibt man zunächst nur auf dem Beobachtungsposten; (B+).
- In den 3 Monaten bis Ende Dezember musste der chinesische Onlinegigant Alibaba ein deutlich geringeres Wachstum hinnehmen. Der Umsatz legte zwar um 10 % auf 242,6 Mrd. Yuan zu. Der Gewinn nach Steuern brach jedoch auf knapp 20,43 (79,43) Mrd. Yuan ein. Vor allem das wichtige Onlinegeschäft leidet seit einiger Zeit unter dem schärfer gewordenen Wettbewerb durch Rivalen wie TikTok-Eigner ByteDance und Kuaishou.
Alibaba litt zuletzt deutlich unter den Einschränkungen der chinesischen Regierung und der wachsenden Konkurrenz. Hier bleibt man zunächst auf Abstand; (B).
- Für den Onlinekonferenzen-Dienst Zoom ist die Zeit des massiven Wachstums in der Coronakrise vorbei. Für das lfd. Vierteljahr rechnet das Unternehmen demnach nur noch mit einem Umsatzplus von etwa 12 % auf rd. 1,07 Mrd. $. Ein Jahr zuvor hatten sich die Erlöse noch nahezu verdreifacht. Im Ende Januar abgeschlossenen 4. Quartal stieg der Umsatz noch um 21 % auf 1,07 Mrd. $. Der Gewinn nach Steuern stieg von 260,4 Mio. $ ein Jahr zuvor auf 490,5 Mio. $. Allerdings trug dazu auch eine Steuergutschrift von 352 Mio. $ bei.
Dass die Zoom-Rally irgendwann ihr Ende findet, ist keine Überraschung. Entsprechend bleibt der Wert an der Seitenlinie; (B).