- LEG Immobilien bekommt weiterhin die Krise am Immobilienmarkt zu spüren. Das geänderte Zinsumfeld, hohe Baukosten und die hohe Inflation haben dem Unternehmen im 1. Quartal 2023 zu schaffen gemacht. Zwar konnte die Nettokaltmiete auf 206,3 (197,5) Mio. € anziehen, das FFO I (Funds from Operations) setzte hingegen auf 103,2 (121,4) Mio. € zurück. Auch das Periodenergebnis verlor auf 96,3 (154,5) Mio. €. Zwar hält das Management weiterhin an der ausgegebenen Prognose fest (vgl. ES 10/23), allerdings wird „für das 1. Halbjahr 2023 mit einem Rückgang des Wertes des Immobilienvermögens im mittleren einstelligen Prozentbereich“ gerechnet. Die Neubewertung soll im 2. Quartal erfolgen; (B+).
- Trotz der anhaltenden Unsicherheiten ist der Gewerbeimmobilien-Finanzierer Aareal Bank besser ins Geschäftsjahr 2023 gestartet. Das kurz vor der Übernahme durch ein Konsortium von Finanzinvestoren stehende Unternehmen (vgl. ES 22/22) konnte den Betriebsgewinn mit 62 (30) Mio. € mehr als verdoppeln. Das Konzernergebnis sprang dabei auf 42 (19) Mio. € an. Noch in diesem Frühjahr soll die Übernahme vollzogen und die Aareal Bank von der Börse genommen werden. Es stehen jedoch weiterhin behördliche Genehmigungen aus; (B).
- Verkäufe in Polen haben TAG Immobilien im Auftaktquartal 2023 ein besseres Ergebnis beschert. Die Netto-Ist-Miete verbesserte sich auf 86,6 (84,3) Mio. €. Das FFO I setzte hingegen auf 42,6 (47,8) Mio. € zurück. Unterm Strich stand ein Konzerergebnis von 33,1 (32,3) Mio. €. Auf Jahressicht wird weiterhin ein FFO I zwischen 170,0 und 174,0 (189,4) Mio. € anvisiert. Grund für den Rückgang sind höhere Zinsaufwendungen; (B+).
- Zwar steigerte DIC Asset die Nettomieteinnahmen in den ersten 3 Monaten auf 44,0 (21,1) Mio. € deutlich. Das FFO setzte u.a. wegen einer höheren Zinslast aufgrund des beinahe vollständigen Wegfalls von Transaktionen hingegen auf 12,9 (26,7) Mio. € zurück. Unterm Strich stand mit 2,2 (9,5) Mio. € ebenfalls weniger in den Büchern. Für das Gesamtjahr wird ein FFO-Rückgang auf 90,0 bis 97,0 (114,2) Mio. € in Aussicht gestellt; (B+).
- Höhere Verwaltungsgebühren und geringere Kosten sorgten für bessere Ergebnisse bei Patrizia. Das verwaltete Vermögen verbesserte sich im 1. Vierteljahr auf 58,1 (55,3) Mio. € und das Ebitda auf 27,2 (26,4) Mio. € zu. Der auf die Aktionäre entfallende Gewinn wurde ebenfalls auf 12,47 (11,69) Mio. € ausgebaut. Die mit den Jahreszahlen 2022 veröffentlichten Ziele für das Gesamtjahr hat der Immobilieninvestment-Anbieter nochmals bestätigt (vgl. ES 9/23); (B+).
- Wertminderungen haben das Immobilienunternehmen Grand City Properties im 1. Quartal in die roten Zahlen gedrückt. Die Nettomieteinnahmen erhöhten sich zwar auf 101,4 (97,1) Mio. €, das FFO I verlor hingegen um 3 % auf 46,96 Mio. €. Beim Periodenergebnis krachte die Aroundtown-Tochter mit –11,6 (46,5) Mio. € in die Verlustzone. Das Management hat die Jahresziele dennoch bestätigt (vgl. ES 12/23); (B).
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