Adler Group Geschäftsfortführung zugestimmt; (C):
Auf einer außerordentlichen Hauptversammlung haben die Aktionäre einer Fortführung des Unternehmens zugestimmt. Die Mitglieder des Verwaltungsrats wurden mit 93,1 % der Stimmen entlastet, obwohl das Management weiterhin keinen Abschlussprüfer für die Bilanz 2022 gefunden hat. Mit Zugeständnissen der Gläubiger konnte der kriselnde Immobilienkonzern zuletzt eine drohende Insolvenz abwenden. „Adler ist auf dem Weg in eine neue Normalität“, so Verwaltungsratschef Stefan Kirsten. „Die restrukturierte Gruppe wird kleiner, klarer in ihrer Organisation und fokussierter in ihrem Geschäftsmodell sein.“
Hamborner REIT senkt Prognose; (B):
Der Gewerbeimmobilien-Spezialist sieht den Wert seiner Vermögenswerte stärker sinken als bisher gedacht. Der Verkehrswert des Immobilienportfolios auf vergleichbarer Basis dürfte zum
30. Juni 2023 im Vergleich zum Jahresende 2022 um 5,5 bis 6,0 % sinken. Der derzeit erwartete Wertrückgang sei sowohl auf eine negative Wertentwicklung des Büro- als auch des Einzelhandelsbestands zurückzuführen. Damit sinken die Erwartungen von Hamborner an den Nettovermögenswert (NAV) zum Jahresende, eine wichtige Kennziffer der Branche. Hier ging das Unternehmen bisher von einem leichten Rückgang aus. Nun erwartet Hamborner ein Minus von 7 bis 12 % im Vergleich zum Wert am 31. Dezember 2022 von 11,86 €.
Delignit beschließt Kapitalerhöhung; (A–):
Der Hersteller ökologischer laubholzbasierter Produkte und Dienstleistungen hat eine Kapitalerhöhung angekündigt, welche bis zum 11. Juli 2023 laufen soll. Es sollen bis zu 2,05 Mio. neue Aktien unter Gewährung von Bezugsrechten mit einem Emissionsvolumen von bis zu 8 Mio. € ausgegeben werden. Die Großaktionärin MBB SE hat bereits angekündigt, auf die Ausübung ihrer Bezugsrechte zu verzichten. Der Bezugspreis soll 3,90 € je neuem Titel betragen. In den kommenden Jahren will der Vorstand die Investitionstätigkeiten des Unternehmens verstärken. Der Nettoerlös soll daher für die Erweiterung und Automatisierung von Fertigungskapazitäten verwendet werden.
Einhell gibt ersten Ausblick; (B+):
Im Vorfeld seiner Hauptversammlung am 23. Juni präsentierte das Unternehmen einige Zahlen. So erwirtschaftete Einhell von Januar bis Mai einen Umsatz von 428,5 (480,0) Mio. €. Für das
1. Halbjahr prognostiziert die Gesellschaft einen Umsatz von 520,0, nach 563,7 Mio. € im Vergleichszeitraum. Für das Gesamtjahr hat Einhell bereits im April eine Prognose abgegeben. Damals rechnete man mit einem organischen Umsatzplus im laufenden Jahr von etwa 3 %. Die Vorsteuerrendite soll rund 8,0 bis 8,5 % betragen. Wenn man diese Prognose zugrundelegt, muss das 2. Halbjahr bei Einhell vor allem beim Umsatz deutlich dynamischer verlaufen.