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Neuigkeiten von der Heimatbörse

Die Berichtssaison in den USA neigt sich langsam dem Ende zu – doch auf dem heimischen Börsenparkett kommt sie gerade erst richtig in Fahrt. Auch in den vergangenen Tagen haben wieder einige Unternehmen ihre Ergebnisse für die ersten 3 Monate des laufenden Jahres vorgestellt. 

Apontis Pharma  schafft Turnaround; (A–):

Der Single-Pill-Anbieter ist in den ersten 3 Monaten des Jahres wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt und hat die zuletzt angehobene Guidance für 2024 bestätigt (vgl. ES 15/24). Während der Single-Pill-Umsatz um ganze 34,7 % zulegte, traten die Erlöse auf Konzernebene mit 10,0 Mio. € auf der Stelle. Das Ebitda sprang derweil auf 1,0 (–1,5) Mio. € an. Unterm Strich schaffte es das Unternehmen mit 0,4 (–1,5) Mio. € ebenfalls wieder in die schwarzen Zahlen.

Ceconomy  konkretisiert Prognose; (A–):

Ersten Berechnungen zufolge schnitt die Elektronikhandelsholding im
2. Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2023/24 (per Ende September) besser ab, und die Ziele für das Gesamtjahr wurden angepasst. Der Quartals- und Halbjahresbericht wird zwar erst am 15. Mai (nach Redaktionsschluss) veröffentlicht, der währungs- und portfoliobereinigte Umsatz soll im Q2 im Vergleich zum Vorjahr jedoch um 6,5 % zugelegt haben (Vj.: 5,3 Mrd. €). Das bereinigte Ebit schaffte demnach mit 5,0 (–23) Mio. € sogar den Turnaround. Im Zuge der positiven Entwicklung rechnet das Management für 2023/24 nun mit einem bereinigten Ebit von 290 bis 310 (243) Mio. €. Bisher wurde eine „deutliche Verbesserung“ anvisiert.

Allane  bestätigt Ausblick; (B+):

Die ehemalige Sixt Leasing setzt weiterhin die Strategie „Fast Lane 27“ um und befindet sich laut CEO Eckart Klumpp wieder auf dem Wachstumskurs. Der operative Umsatz fuhr in den ersten 3 Monaten auf 103,8 (78,4) Mio. € vor. Das Ebitda verbesserte sich dabei auf 70,7 (50,2) Mio. €. Außerordentliche Abschreibungen ließen das auf die Aktionäre entfallende konsolidierte Ergebnis indes von 2,8 Mio. auf –3,7 Mio. € einbrechen. Das Management sieht sich dennoch auf einem guten Weg, die Jahresziele zu erreichen und erwartet einen operativen Umsatz von 350 bis 400 (343) Mio. € sowie beim Ebt einen hohen einstelligen Mio.-€-Betrag, nach 12,6 Mio. € im Vorjahreszeitraum.

SGL Carbon  spürt Preisdruck; (B+):

Während die Geschäfte in der Halbleiterindustrie im 1. Quartal florierten, zeigte sich die Nachfrage in der Windbranche schwächer. Zudem bekam das Unternehmen den Preisdruck für Textil- und Acrylfasern zu spüren. Daher verlor der Umsatz im Q1 auf 272,6 (283,7) Mio. €. Das bereinigte Ebitda verbesserte sich hingegen auf 42,1 (40,1) Mio. €. Unterm Strich stand mit 12,6 (15,2) Mio. € derweil weniger in den Büchern. Der Konzern sieht sich bei seinen Jahreszielen auf Kurs und stellt Erlöse auf Vorjahresniveau (1,1 Mrd. €) sowie ein bereinigtes Ebitda zwischen 160 und 170 (168) Mio. € in Aussicht.

Hochtief  solider Jahresstart; (B+):

Der Baukonzern verabschiedet sich mit einem Rekordauftragseingang von 10,5 Mrd. € aus dem 1. Quartal, das entspricht einem Anstieg um 25 %. Die Erlöse verbesserten sich auf 6,76 (6,19) Mrd. € und der operative Gewinn um 3 % auf 142 Mio. €. Auch der auf die Aktionäre entfallende Gewinn drehte auf 132,8 (127,5) Mio. € auf. Der spanische Hochtief-Chef Juan Santamaría bestätigte die Prognose, wonach der operative Konzerngewinn 2024 um bis zu 10 % auf 560 bis 610 Mio. € steigen soll. Der Manager will die Aktivitäten des Konzerns in den Märkten für Hightech, digitale Infrastruktur und in den Geschäften rund um die Energiewende ausbauen.

Delticom  dämmt Verlust ein; (B):

Der Online-Reifenhändler ist besser ins Geschäftsjahr 2024 gestartet. Mit 96,7 (78,0) Mio. € setzte das Unternehmen mehr um. Das Ebitda schaffte mit 0,65 (–0,74) Mio. € den Turnaround. Unterm Strich dämmte Delticom den Verlust auf –1,42 (–2,32) Mio. € ein. Die Prognose für 2024 hat weiterhin Bestand (vgl. ES 17/24).

Indus Holding  bleibt optimistisch; (A–):

Die Beteiligungsgesellschaft hat zwischen Januar und März die Kauf- und Investitionszurückhaltung der Kunden zu spüren bekommen. Die Erlöse setzten auf 410,1 (450,8) Mio. € zurück. Zwar wurden Akquisitionen getätigt um das Portfolio zu stärken, das Ebit verlor dennoch auf 26,7 (44,8) Mio. €. Nach Steuern standen 10,3 (16,0) Mio. € in den Büchern. Die Ziele für 2024 wurden trotz des schwachen Jahresstarts bestätigt (vgl. ES 9/24).

hGears  weiter rückläufig; (B–):

Auch in den ersten 3 Monaten hat der E-Mobilitätsspezialist eine schwächere Geschäftsentwicklung verbuchen müssen. Der Umsatz fuhr auf 26 (28) Mio. € zurück, während das bereinigte Ebitda auf 0,5 (1,5) Mio. € gen Süden verlor. Weitere Kennziffern gab das Unternehmen nicht aus, bekräftigte jedoch nochmals die ausgegebene Guidance für 2024 (vgl. ES 15/24).

RTL  im Aufschwung; (B+):

Dank höherer Werbe- und Streaming-Einnahmen schnitt der Fernsehkonzern zwischen Januar und März umsatzseitig besser ab. Der Gesamtumsatz kletterte demnach um 2,6 % auf 1,3 Mrd. €, teilte das Unternehmen mit. Die gesamten Werbeerlöse zogen um rund 10 % und der Bereich Streaming um ganze 41 % an. Weitere Ergebniskennzahlen gibt der Konzern traditionell zum 1. Quartal nicht aus. Für 2024 wird weiterhin ein Umsatz von 6,2 bis 6,6 (6,2) Mrd. € anvisiert. Das bereinigte Ebita soll sich bei 750 (782) Mio. € einfinden, +/–50 Mio. €.