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Neuigkeiten von der Heimatbörse

Während die Berichtssaison in den USA ihren Zenit überschritten hat und auch im restlichen Europa nähert sich die Berichtssaison ihrem Höhepunkt. Hierzulande begann die Berichtssaison indes erst. Gerade die Unternehmen aus der 1. Reihe haben ihre Bücher geöffnet und den Startschuss gegeben. Aber auch aus der 2. und 3. Reihe wurden erste Berichte vorgestellt. 

Continental  schüttet mehr aus; (A–):

Trotz der angespannten Marktlage und der weltweit rückläufigen Automobilproduktion ist es dem DAX-Konzern gelungen, den Gewinn in 2024 zu steigern. Vor allem die eingeleiteten Kosten- und Effizienzmaßnahmen zahlten sich demnach aus. Während der Umsatz leicht auf 39,7 (41,4) Mrd. € zurückfuhr, legte das bereinigte Ebit auf 2,7 (2,5) Mrd. € zu. Auch der auf die Aktionäre entfallende Gewinn verbesserte sich leicht auf 1,17 (1,16) Mrd. €. Die Anteilseigner sollen an der positiven Entwicklung partizipieren, weshalb der HV am 25. April eine Dividende von 2,50 (2,20) € je Aktie vorgeschlagen werden soll. Für 2025 bleibt der Vorstand vorsichtig optimistisch und peilt Erlöse von 38 bis 41 Mrd. € sowie eine bereinigte Ebit-Marge zwischen 6,5 und 7,5 (6,8) % an.

Baader Bank  plant Dividende; (B):

Der Finanzkonzern verbuchte im abgelaufenen Geschäftsjahr ersten Berechnungen zufolge ein Wachstum der Gesamterträge auf 247,7 (170,8) Mio. €. Das Ergebnis vor Steuern erreichte 40,2 (4,0) Mio. € und das Konzernergebnis 23,5 (2,8) Mio. €. Alle Geschäftsbereiche konnten deutliches Wachstum verbuchen. Aufgrund der positiven Entwicklung will der Vorstand den Aktionären auf der am 10. Juli stattfindenden HV eine Dividende vorschlagen. Konkrete Angaben wurden jedoch noch nicht gemacht. Dieser dürfte mit einer Prognose und dem Bericht am 28. Mai folgen.

H&R  bleibt stabil; (B):

Der Spezialchemiekonzern konnte, trotz des anhaltend schwierigen Marktumfelds, ersten Berechnungen zufolge in 2024 den Umsatz mit 1,34 (1,35) Mrd. € weitgehend stabil halten. Das Ebitda fuhr auf 31,9 (30,3) Mio. € vor, und auf die Aktionäre entfiel ein stabiler Gewinn in Höhe von 10,6 Mio. €. Gemeinsam mit dem testierten Geschäftsbericht dürfte der Vorstand am 28. März auch eine Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2025 wagen.

Biotest  mit ersten Ergebnissen; (B+):

Der Anbieter von Plasmaproteinprodukten hat vorläufige Zahlen für 2024 vorgestellt (Bericht: 31. März). Demnach konnte der Umsatz zwar auf 726,2 (684,6) Mio. € gesteigert werden, das Ebit verlor jedoch auf 94,5 (143,5) Mio. €. Damit lag das Ebit jedoch im Rahmen der Erwartungen von 80 bis 100 Mio. €.

edding  erwartet Verlust; (B):

Zwar werden die Ergebnisse für 2024 am 24. April veröffentlicht, erste Zahlen sowie ein Dividendenvorschlag wurden jedoch bereits bekannt gegeben. Trotz einer besseren Entwicklung im Bereich Office & Industry Supplies (OFIS) konnte die insgesamt schwache Nachfrage nicht abgefedert werden. So verlor der Konzernumsatz auf 156,0 (160,5) Mio. €. Damit wurde auch die Zielspanne von 158–168 Mio. € verfehlt. Beim Ebit wurde das Minus auf –2,6 (–1,3) Mio. € ausgeweitet. Der Jahresüberschuss dürfte derweil mit 0,9 (–3,4) Mio. € leicht positiv ausfallen. Der HV am 4. Juni sollen deshalb auch eine stabile Dividende von 0,51 € je Vz.- und 0,50 € je St.-Aktie vorgeschlagen werden. Für 2025 erwartet das Management Erlöse in der Spanne von 158 bis 173 Mio. €. Das Ebit soll sich zwischen 3,0 und 6,0 Mio. € einfinden, unterm Strich werden –1,0 bis –3,0 Mio. € erwartet.