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Neuigkeiten vom Börsenparkett

Langsam aber sicher wagen sich vereinzelt Unternehmen aus ihrer Deckung und veröffentlichen erste Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2023. Neben vorläufigen Zahlen hat der eine oder andere Konzern auch erste Dividendenvorschläge veröffentlicht. 

 

MLP  fährt Rekordumsatz ein; (B+):

Trotz der Schwäche am Immobilienmarkt ist es der Finanzgruppe gelungen, im vergangenen Jahr mit Erlösen in Höhe von 973 (949) Mio. € eine neue Bestmarke aufzustellen. Ein Sondereffekt im Immobiliengeschäft drückte das Ebit hingegen auf 70,7 (75,6) Mio. €. Unterm Strich landete der Gewinn bei 44,1 (48,6) Mio. €. Auf der HV am 27. Juni soll den Aktionären eine stabile Dividende von 0,30 € je Aktie vorgeschlagen werden. Für 2024 avisiert der Vorstand ein Ebit zwischen 75 und 85 Mio. €. Bis 2025 soll das Ergebnis dann auf 100 bis 110 Mio. € zulegen.

Ludwig Beck  will wieder Dividende zahlen; (B):

Nachdem der Modekonzern in den vergangenen fünf Jahren auf die Ausschüttung einer Dividende verzichtet hat, sollen der HV am 15. Mai nun
0,15 € je Aktie vorgeschlagen werden. Dieser Vorschlag ist jedoch zunächst vorläufig – der finale soll gemeinsam mit dem Zahlenwerk am 21. März bekannt gegeben werden.

Basler  beendet Übergangsjahr; (B+):

Der Bildverarbeitungsspezialist hat die Restrukturierung des Unternehmens in 2023 abgeschlossen. Die damit verbundenen Einmalkosten haben ersten Berechnungen zufolge die Ergebnisse jedoch erheblich belastet. Während der Umsatz auf 203,1 (272,2)
Mio. € einbrach, rutschte das Ebitda auf 1,7 (45,8) Mio. € ab. Aufgrund der Entwicklung verzichtet das Unternehmen auf einen Dividendenvorschlag für 2023. Eine Prognose für das angelaufene Jahr wird gemeinsam mit den finalen Zahlen am 28. März veröffentlicht.

SHS Viveon  liefert erste Ergebnisse; (B):

In 2024 will sich der Anbieter softwarebasierter Lösungen vollständig auf seine Neuausrichtung fokussieren. Dafür wurde u.a. erst im Februar der Vorstand ausgetauscht. Nach bisher untestierten Zahlen setzte das Unternehmen in 2023 mit 8,84 (9,12) Mio. € weniger um. Das Ebitda dürfte allerdings mit 30 T€ den Turnaround geschafft haben, nach –2,7 Mio. € im Vorjahr. Der vollständige Bericht wird inklusive einer Guidance für 2024 am 3. Mai veröffentlicht.

Allgeier  setzt Umbau fort; (B+):

Während es im Software- und IT-Geschäft weiterhin besser läuft, schwächelte erneut der Bereich Personaldienstleistungen. Nach bisher untestierten Zahlen baute das Unternehmen seinen Umsatz in 2023 auf 496 (486) Mio. €. aus. Das bereinigte Ebitda hielt sich mit 61 Mio. € auf Vorjahresniveau. Der Bericht ist für den 30. April angekündigt. Für das laufende Jahr wird mit Erlösen zwischen 510 und 550 Mio. € sowie einem bereinigten Ebitda von 63 bis 69 Mio. € gerechnet.

q.beyond  dämmt Verlust ein; (B+):

In 2023 erreichte der IT-Dienstleister einen vorläufigen Umsatz von 189,3 (173,0) Mio. € sowie ein Ebitda von 5,7 (5,4) Mio. €. Unterm Strich konnte der Verlust mit –16,4 (–33,1) Mio. € deutlich eingedämmt werden (voll. Zahlenwerk: 28. März). Für 2024 hat sich das Management Erlöse in der Bandbreite von 192 bis 198 Mio. € auf die Fahne geschrieben. Das Ebitda soll dabei auf 8 bis 10 Mio. € zulegen.

3U Holding  streicht Dividende zusammen; (B):

Ersten Berechnungen zufolge steigerte die Beteiligungsgesellschaft in 2023 ihren Umsatz zwar auf 52,4 (50,3) Mio. €, das Ebitda setzte hingegen auf 5,2 (8,5) Mio. € zurück. Auch das Konzernergebnis aus fortgeführten Aktivitäten verlor auf 2,6 (3,2) Mio. € (Bericht: 28. März). Den Aktionären will der Vorstand auf der HV am 28. Mai eine Dividende von 0,05 (3,20) € je Aktie vorschlagen. Für 2024 steht ohne Zukäufe ein Erlöseplus von 9 bis 16 % auf der Agenda.

Wacker Chemie  mit Ausblick; (B+):

Die vorläufigen Zahlen hat der Chemiekonzern bestätigt (vgl. ES 5/24). Für das abgelaufene Jahr sollen die Aktionäre eine auf 3,00 € je Aktie gekürzte Dividende erhalten, nach noch 12,00 € im Vorjahr (HV: 8. Mai). Für 2024 rechnet der Vorstand mit niedrigeren Absatzpreisen aber wieder steigenden -mengen. Dennoch soll sich der Umsatz zwischen 6,0 und 6,5 (6,4) Mrd. € einfinden. Beim Ebitda werden 600,0 bis 800,0 (823,6) Mio. € in Aussicht gestellt.