Langsam aber sicher legen hierzulande die Unternehmen erste Ergebnisse für das abgelaufene Geschäftsjahr vor. Der ES hat einige Meldungen für Sie im Ticker zusammengefasst.
BB Biotech zuversichtlich für 2025; (B+):
Wie bereits im Januar bekanntgegeben hat der Investor im Bereich Biotechnologie in 2024 mit einem Reingewinn von 76 (–207) Mio. CHF den Turnaround geschafft. Nachdem im Abschlussquartal fünf Positionen vollständig verkauft wurden, umfasste das Investitionsportfolio des Unternehmens zum Jahresende noch 26 Positionen. Nach einem verhaltenen 2024 könnten Biotech- und Pharmakonzerne ihre M&A-Aktivitäten in 2025, nach Einschätzung von BB Biotech, wieder deutlich hochfahren. Auf eine konkrete Prognose für das angelaufene Jahr verzichtet das Management jedoch vorerst.
Baader Bank schneidet deutlich besser ab; (B):
Für den 27. Februar sind die vorläufigen Ergebnisse des Finanzkonzerns angekündigt und für den 27. März der testierte Bericht. Doch schon jetzt hat sich herauskristallisiert, dass das Ergebnis vor Steuern mit 40,0 (4,0) Mio. € nicht nur deutlich über dem Verlgeichswert, sondern auch über den zuletzt angehobenen Zielen von 25 bis 32 Mio. € liegen wird.
Indus Holding liefert vorl. Zahlen; (B+):
Die Beteiligungsholding hat nach bisher vorläufigen Berechnungen in 2024 das angespannte Marktumfeld zu spüren bekommen. Demnach setzte der Umsatz um 4,4 % auf 1,7 Mrd. € zurück. Das Ebit verlor deutlich auf 126,7 (149,6) Mio. €. Für den 24. März sind neben den finalen Ergebnissen auch eine Guidance für 2025 und eine Wachstumsstrategie bis 2030 angekündigt.
Datron mit Dividendenvorschlag; (B+):
Der Fräsmaschinenhersteller stellt seinen testierten Geschäftsbericht zwar erst Anfang Mai vor, erste Ergebnisse wurden jedoch bereits bekannt gegeben. Demnach fielen die Erlöse mit 60,57 (63,82) Mio. € schwächer aus. Auch das Ebit setzte auf 3,45 (6,03) Mio. € zurück. Im Zuge der schwächeren Entwicklung des abgelaufenen Jahres will der Vorstand auch die Ausschüttung an die Aktionäre auf 0,12 (0,20) € je Aktie zurückfahren (HV: 27. Juni). Bereits Ende November hatte der Konzern seinen Ausblick auf 2025 veröffentlicht, welcher auch weiterhin Bestand hat.
flatexDEGIRO steigert Ergebnisse; (B):
Auf Basis vorläufiger Ergebnisse hat der Onlinebroker im vergangenen Jahr seinen Umsatz auf 480,0 (390,7) Mio. € gesteigert. Das Konzernergebnis soll sogar auf 112,0 (71,9) Mio. € zugelegt haben. Der vollständige Bericht ist für den 26. März angekündigt, der Vorstand hat jedoch bereits Ziele für 2025 ausgegeben. Trotz verringerter Zinseinnahmen sollen sich die Erlöse im Rahmen von –5 bis +5 % bewegen. Auch das Konzernergebnis soll im schlechtesten Fall um 5 % schrumpfen und im besten Fall um 10 % wachsen. Zudem hat das Unternehmen eine Mittelfristprognose ausgegeben. Bis 2027 werden nun ein Umsatz von 650 Mio. € und ein Konzernergebnis von rund 200 Mio. € anvisiert.
Cenit bleibt hinter den Erwartungen zurück; (A–):
Vorläufigen Berechnungen zufolge steigerte der IT-Dienstleister in 2024 seine Umsätze um 12,2 % auf 207 Mio. €. Das Ebitda kletterte um 3,4 % auf 17 Mio. €, blieb damit jedoch hinter den eigenen Erwartungen zurück. Zuletzt wurden hier 17,9 bis 18,4 Mio. € in Aussicht gestellt. Für den 10. April ist das vollständige Zahlenwerk angekündigt.
Shelly Group steigert Gewinn; (B+):
Der Umsatz des Anbieters von Lösungen für den Bereich Internet of Things (IoT) kletterte in 2024 auf 106,7 (74,9) Mio. €. Das Ebit fuhr um 34,4 % auf 25,7 Mio. € vor. Unterm Strich stand ein Gewinn von 23,1 (16,8) Mio. € in der Bilanz. Für 2025 werden Erlöse von 145 bis 155 Mio. € erwartet. Das Ebit soll auf 35 bis 40 Mio. € anwachsen.
Thyssenkrupp Verkauf geplatzt; (B–):
Der angeschlagene Stahlkonzern muss beim geplanten Verkauf seiner Thyssenkrupp-Steel-Beteiligung Hüttenwerke Krupp Mannesmann (HKM) einen Rückschlag vermelden. Die Gespräche über eine mögliche Übernahme der Tochter mit dem Investor CE Capital seien beendet, teilte der Konzern mit. Thyssenkrupp sei derweil offen für weitere Kaufinteressenten. Sollte ein Verkauf der Beteiligung nicht zustande kommen, dürfte HKM nach früheren Angaben geschlossen werden.