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Neues von der Heimatbörse

Während die Berichtssaison in den USA in dieser Woche startet, fangen auch hierzulande viele Unternehmen an ihre Jahesabschlüsse zu erstellen. Im Zuge dessen muss der eine oder andere Konzern seine Ziele für 2024 nochmals korrigieren. Nordex konnte indes in den letzten Wochen des Jahres noch fleißig Aufträge einsammeln. 

Nordex  Schlussspurt; (A–):

Zum Ende des Jahres 2024 hat der Windturbinenhersteller noch fleißig Aufträge eingesammelt. So hat unter anderem die Umweltgerechte Kraftanlagen GmbH & Co. KG, kurz UKA, im Dezember noch 80 Anlagen für verschiedene Windparks geordert. Die Projekte sollen 2026 in Betrieb genommen werden. Der Onshore-Windparkentwickler DenkerWulf hat derweil 25 Turbinen verschiedenen Typs für sieben Projekte geordert. Hier wird mit der Lieferung und Errichtung Anfang 2026 begonnen. Neun Turbinen hat dann noch wpd bestellt, die im laufenden Jahr geliefert und aufgebaut werden. Ebenfalls noch im Dezember haben insgesamt vier Kunden aus Spanien zusammen 42 Turbinen für verschiedene Projekte geordert. Hier ist die Inbetriebnahme für Ende 2025 anvisiert. Über die Namen der Kunden wurde indes Stillschweigen vereinbart. Und auch in Kanada konnte Nordex zum Jahreswechsel noch eine Order über 36 Turbinen einsammeln. Auch hier wurde der Auftraggeber nicht näher benannt. Im Frühjahr 2026 soll die Lieferung beginnen.

Steico  solide; (B+):

Der Spezialist für ökologische Holzfaser-Dämmstoffe und Konstruktionsprodukte aus Holz hat sich ersten Berechnungen zufolge in 2024 stabil entwickelt. Während der Umsatz auf 376,3 (365,3) Mio. € kletterte und damit leicht über den Erwartungen von 375 Mio. € lag, landete das Ebit bei 36,1 (30,4) Mio. €. Hier wurde die Zielspanne von 38 bis 40 Mio. € aufgrund höher als erwarteter Kosten sowie zusätzlicher Abschreibungen leicht verfehlt. Das vollständige Zahlenwerk wird in der 2. Aprilhälfte veröffentlicht.

Südzucker  meldet Gewinneinbruch; (B):

Wegen des anhaltenden Preisverfalls und einer schwachen Entwicklung besonders in den Bereichen CropEnergies und Stärke hat Europas größter Zuckerkonzern in den ersten 9 Monaten 2024/25 (per Ende Februar) mit 7,47 (7,78) Mrd. € weniger umgesetzt. Das Ebitda brach derweil von 1,12 Mrd. auf 502 Mio. € ein. Auch unterm Strich sorgte die schwache Preisentwicklung für einen Gewinneinbruch auf 33 Mio. €, nach 596 Mio. € im Vergleichszeitraum. Trotz der schwachen Entwicklung hält der Vorstand weiterhin an den bereits zusammengestrichenen Zielen für das Gesamtjahr fest. Konkret stehen Erlöse zwischen 9,5 und 9,9 (10,3) Mrd. € und ein Ebitda in der Bandbreite von 550 bis 650 Mio. € auf dem Kurszettel. Im Vorjahr standen hier noch 1,32 Mrd. € in den Büchern.

Bijou Brigitte  liefert erste Ergebnisse; (B+):

Ersten Berechnungen zufolge konnte der Modeschmuckkonzern die positive Umsatzentwicklung des Jahres auch im 4. Quartal fortsetzen. Demnach kletterten die Erlöse auf Jahressicht um 1,8 % auf 333,7 Mio. €. Weitere Ergebnisse, eine Prognose für das Geschäftsjahr 2025 sowie ein Dividendenvorschlag werden in der zweiten Märzhälfte veröffentlicht.

Manz  stellt sich zum Verkauf; (D):

Im Rahmen des vorläufigen Insolvenzverfahrens wird das operative Geschäft des Maschinenbauers zwar vorerst weitergeführt, es soll jedoch ein Großteil der Geschäftsbereiche veräußert werden. „Durch den breit angelegten Verkaufsprozess soll der Kreis interessierter Investoren vergrößert werden, sodass idealerweise der Verkauf im Laufe des Frühjahrs an einen oder mehrere geeignete Investoren abgeschlossen werden kann“, teilte Insolvenzverwalter Martin Mucha mit. Erst am 20. Dezember hatte das Unternehmen den Insolvenzantrag eingereicht und zunächst lediglich das Batteriezellen-Geschäft zum Verkauf gestellt.

Frosta  besser als erwartet; (B+):

Der Tiefkühlkost-Hersteller veröffentlicht seine Jahresergebnisse zwar erst am 13. Februar, ersten Berechnungen zufolge schnitt das Unternehmen zum Teil jedoch besser ab als erwartet. Der Umsatz hielt sich mit 638,1 (639,0)
Mio. € stabil. Die Erlöse entwickelten sich damit im Rahmen der Erwartungen, die einen Rückgang von 1 % bis hin zu einem Plus von 1 % vorsahen. Der Jahresüberschuss kletterte, dank eines positiven Portfolio-Mixes, auf 42,1 (34,1) Mio. € und übertraf damit die in Aussicht gestellten „um die 5 % vom Umsatz“.

Grenke  besseres Neugeschäft; (B–):

Der IT-Leasinganbieter hat im abgelaufenen Geschäftsjahr das Neugeschäft deutlich gesteigert. In 2024 legte das Leasingneugeschäft um 18,4 % auf rund 3 Mrd. € zu und knackte damit erstmals in der Unternehmensgeschichte die Marke von 3 Mrd. €. Weitere Ergebnisse werden mit dem Geschäftsbericht am 13. März veröffentlicht.