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Neues von der Heimatbörse

Während Adidas auf die anonymen Vorwürfe in China reagiert, kommen die Kartelluntersuchungen bei 1&1 weiter voran. TeamViewer musste derweil einen Cyberangriff durch russische Hacker vermelden. 

Adidas  reagiert auf Vorwürfe; (A–):

Der Sportausrüster zieht Konsequenzen aus den Vorwürfen aus einem anonymen Brief eigener Mitarbeiter gegen Führungskräfte in China. Die beiden Angestellten, die u.a. der Bestechlichkeit beschuldigt wurden, hätten die Firma verlassen, teilte eine Sprecherin des Managements mit. Es habe sich gezeigt, dass „ein Mitarbeiter in der Interaktion mit lokalen Zulieferern gegen den Verhaltenskodex des Unternehmens verstoßen“ habe. Konkret wurden Mobbing und Vetternwirtschaft vorgeworfen.

1&1  Untersuchungen kommen voran; (B+):

Das Bundeskartellamt treibt die Untersuchungen zu einer möglichen Behinderung von 1&1 durch den Konkurrenten Vodafone und dessen Beteiligung Vantage Towers beim Ausbau des Mobilfunknetzes voran. Das Kartellamt hatte im vergangenen Jahr ein Verfahren eingeleitet und untersucht mögliche Verzögerungen. Der Internet- und Mobilfunkanbieter will sich als vierte Netzbetreiber in Deutschland neben der Dt. Telekom, Vodafone und O2 etablieren.

Gateway Real Estate  verschiebt testierte Zahlen; (B):

Das Immobilienunternehmen verschiebt in Abstimmung mit dem Wirtschaftsprüfer die Veröffentlichung des geprüften Geschäftsberichts 2023. Als Grund nannte das Management ausstehende Closings von Transaktionen. Der Geschäftsbericht soll im Laufe des Julis veröffentlicht werden, ein genaueres Datum wird der Vorstand noch bekannt geben.

TeamViewer  meldet Cyberangriff; (A–):

Eigenen Angaben zufolge ist der Fernwartungssoftware-Anbieter Opfer einer Cyberattacke durch russische Hacker geworden. Das Sicherheitsteam habe eine „Auffälligkeit“ in der internen IT-Umgebung festgestellt. Das Unternehmen habe sofort entsprechende Prozesse in die Wege geleitet. „Gemeinsam mit weltweit anerkannten IT-Sicherheitsexperten haben wir unmittelbar mit Untersuchungen begonnen und notwendige Schutzmaßnahmen umgesetzt.“

NAGA Group  Fusion als Treiber; (B–):

Das Fintech-Unternehmen musste im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023 einen Umsatzrückgang auf 39,7 (57,6) Mio. € hinnehmen. Abweichungen zu den vorläufigen Zahlen (vgl. ES 3/24) kommen durch Umgliederungen von Erlösen und Aufwendungen aus dem NAGA Coin Market-Making in sonstige betriebliche Erträge. Dank Kosteneinsparungen schaffte das Ebitda mit 8,4 Mio. € den Turnaround. Im Vorjahr standen –13,7 Mio. € in den Büchern. Außerordentliche Abschreibungen drückten das Konzernergebnis indes auf –61,0 (–44,1) Mio. €. Im Zuge des geplanten Zusammenschlusses mit der CAPEX-Gruppe, blickt das Management zuversichtlich auf das laufende Jahr und peilt Erlöse von 80 Mio. € sowie ein Ebitda von 11 Mio. € an.