Mailand – Der unter Druck geratene italienische Spirituosen-Hersteller zieht die Reißleine: der seit Mitte Januar amtierende Konzernchef Simon Hunt kündigte „harte Entscheidungen wie eine Umstrukturierung der Organisation“ an. „Wir setzen schrittweise eine umfassende Reihe von Unternehmensinitiativen um, um Wachstum und Rentabilität durch Fokussierung, Vereinfachung und Kostenbegrenzung zu beschleunigen“, so der Manager. Wieviele Stellen davon betroffen sein werden, ist allerdings nicht bekannt. Campari hatte einen Rückgang des Betriebsgewinns für das 3. Quartal von 18,2 % gemeldet und gewarnt, die Ergebnisse des
4. Quartals würden durch ein geringeres Produktionsvolumen und einen ungünstigen Verkaufsmix beeinträchtigt. Die Jahresbilanz soll im März veröffentlicht werden.
Die Umbaupläne sorgten zwar zunächst für ein leichtes „Kursflackern“. Allerdings steckt Campari tief im Chart-Keller. Abstand halten! (B–).
