Hohe Kosten für Marketing und den Ausbau des 5G-Netzes haben den Internetkonzern in 2022 belastet. Während sich das Geschäft der Webhosting-Tochter Ionos weiter verbesserte (s.S.9), bremsten Lieferengpässe den Aufbau eines eigenen Mobilfunknetzes von 1&1 (s.S.35). Der Umsatz konnte auf Jahressicht auf 5,92 (5,65) Mrd. € gesteigert werden. Das Ebitda konnte mit 1,27 Mrd. € immerhin ein Plus von 0,7 % verbuchen. Unterm Strich verlor der auf die Aktionäre entfallende Gewinn jedoch auf 365,1 (429,6) Mio. €. Für 2023 avisiert United Internet einen Umsatz von 6,2 Mrd. €. Das Ebitda dürfte allerdings infolge der gestiegenen Investitionen auf dem Vorjahresniveau bei etwa 1,27 Mrd. € verharren.
Die Aktionäre können sich nichtsdestotrotz über eine konstante Dividende von 0,50 € je Aktie freuen (HV: 17. Mai).
Zwar bestehen beim 5G-Ausbau noch einige Hürden. Langfristig ist United Internet aber mehr als gut aufgestellt. Der jüngste Kursrücksetzer wird zum Einstieg genutzt; (A–).