New York – Die Kommunikationsmesse in New York nutzte Netflix-CFO Spencer Neumann für einen ersten Blick auf die Entwicklung des lfd. 3. Quartals. Er erklärte, dass man für das lfd. Vierteljahr mit einem „stabilen bis leicht rückläufigen“ Umsatz auf konstanter Währungsbasis rechnet. Obwohl die Region Asien-Pazifik in Bezug auf Abonnenten das am schnellsten wachsende Geschäftsfeld des Unternehmens sei, verzeichne dieses den niedrigsten Umsatz pro Mitglied. Neumann gab ebenfalls an, dass einige Kunden aufgrund der verschärften Maßnahmen zur Verhinderung des Passwortteilens zu günstigeren Tarifen wechseln. Eine weitere Initiative des Unternehmens, der Verkauf von Werbung, sei derzeit „noch nicht so bedeutend“.
Dementsprechend erwartet der Streaming-Dienstleister in diesem Jahr keine dramatische Steigerung des Umsatzes pro Kunden, so der Manager.
Die ersten Aussichten kamen bei Anlegern erwartungsgemäß nicht gut an. Allerdings dürfte die Netflix-Rally nur kurz unterbrochen werden. Zwar ist der Streaming-Wert nicht mehr günstig, wer hier jedoch bereits ein „Depot-Abo“ abgeschlossen hat, streamt die Aktie in aller Ruhe weiter; (B+).