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Nachrichten kompakt

Auch wenn sich die Berichtssaison hierzulande langsam aber sicher dem Ende neigt, haben einige Unternehmen dennoch Ergebnisse veröffentlicht oder ihre Ziele für das laufende Jahr angepasst. 

Delignit  spürt Marktschwäche; (B+):

Nach dem Rekordjahr 2023 bekommt der Anbieter holzbasierter Systemlösungen derzeit die Schwäche auf dem Automotive-Markt zu spüren. Insbesondere im Produktbereich der Caravan-Industrie blieb die Nachfrage deutlich hinter dem Vorjahreswert zurück. In den ersten 6 Monaten fuhren die Erlöse auf 36,7 (48,2) Mio. € zurück. Das Ebit sank auf 1,2 (3,3) Mio. € und unterm Strich verlor das Konzernergebnis von 2,2 Mio. € auf 894 T€. Trotz der Rücksetzer sieht sich das Unternehmen bei den Jahreszielen auf Kurs und avisiert Erlöse zwischen 75,0 und 80,0 (86,1) Mio. €.

Bijou Brigitte  erste Ergebnisse; (B+):

Der Modeschmuckkonzern hat seine vorläufigen Ergebnisse für die 1. Jahreshälfte vorgelegt (Bericht: September). Bei einem Umsatzplus auf 151,5 (148,8) Mio. € drückten unter anderem höhere Werbe- und Renovierungskosten das Ergebnis vor Ertragssteuern auf 6,5 (10,3) Mio. €. Nach Steuern stand ein Gewinn von 3,6 (7,0) Mio. € in den Büchern. Zum Ausblick 2024 machte das Management derweil keine Angaben.

STS Group  sieht weiter rot; (B):

Der Autozulieferer setzte im 1. Halbjahr mit 153,5 (143,5) Mio. € mehr um. Das Ebitda fuhr auf 11,8 (8,4) Mio. € vor. Unterm Strich verharrte der Konzern mit –0,7 (–0,8) Mio. € dennoch in der Verlustzone. Die Prognose für 2024 wurde nochmals bestätigt (vgl. ES 15/24).

A.S. Création  weitet Verlust aus; (B):

Der Tapetenhersteller musste im 1. Halbjahr einen Nachfragerückgang im größten Bereich Tapeten verbuchen, den eine bessere Entwicklung im Segment Dekorationsstoffe nicht kompensieren konnte. Insgesamt verlor der Umsatz 7,7 % auf 60,6 Mio. €. Beim Ebit rutschte das Unternehmen mit –540 (72) T€ sogar in die roten Zahlen. Nach Steuern wurde der Verlust auf –520 (–65) T€ ausgeweitet. Für 2024 rechnet der Vorstand weiterhin mit einem Erlöserückgang auf 110 bis 130 (121) Mio. €. Das operative Ergebnis soll derweil zwischen –1 und +3 (–2) Mio. € landen.

Aumann  mit Gewinnsprung; (B+):

Trotz einer temporären Investitionszurückhaltung hinsichtlich der Ausweitung von Produktionskapazitäten für die Elektromobilität, hat der Hersteller von Automatisierungslösungen das 1. Halbjahr erfolgreich abgeschlossen. Insgesamt stieg der Umsatz auf 141,43 (118,96) Mio. €. Allein das Segment E-Mobility wuchs in diesem Zeitraum um 28,7 %, damit konnte der leichte Erlöserückgang im Segment Classic abgefedert werden. Das Ebitda sprang auf 14,98 (7,76) Mio. € an und das Konzernergebnis kletterte auf 9,2 (3,8) Mio. €. An den Zielen für das Gesamtjahr wurde indes nicht gerüttelt (vgl. ES 21/24).