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Munich Re in Verhandlungen

Der weltgrößte Rückversicherer rechnet trotz stark gestiegener Prämien mit einer weiterhin hohen Nachfrage nach Rückversicherungsschutz. Allerdings geht Munich Re davon aus, wie man auf dem jährlichen Branchentreffen in Monte Carlo bekanntgab, nicht mehr die starken Steigerungen wie in den vergangenen drei Jahren erzielen zu können, denn Versicherungsschäden werden in manchen Bereichen immer teurer. Konzernchef Thomas Blunck rechnet auch zukünftig mit weiterem Wachstum in der Branche. Für die Jahre 2024 bis 2025 prognostiziert er Steigerungen bei den Prämieneinnahmen in der Schaden- und Unfall-Rückversicherung im jährlichen Schnitt um 2 bis 3 %. In den drei Jahren zuvor waren die Prämieneinnahmen durchschnittlich um 4 % angezogen. Wenn die Konditionen nicht stimmen, werde Munich Re ggf. auch auf Abschlüsse verzichten, teilte Vorstandsmitglied Stefan Golling mit. Dabei hat der Manager besonders das Haftpflichtgeschäft in den USA im Blick. Neben zunehmenden Schäden durch Unwetter machen auch Sammelklagen gegen Industrieunternehmen vor allem in den USA der Branche zu schaffen.

Munich Re bleibt auch in stürmischen Börsenzeiten ein stabiler Anker; (B+).