Das Biotechnologieunternehmen MorphoSys kann sich Hoffnung auf eine Zulassung für sein Blutkrebsmedikament Tafasitamab in Europa machen. Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur EMA gab eine positive Empfehlung für das Medikament ab.
Wie es weiter hieß, empfiehlt der Ausschuss die bedingte Marktzulassung von Tafasitamab in Kombination mit dem Mittel Lenalidomid gefolgt von einer Monotherapie mit Tafasitamab für die Behandlung von Erwachsenen mit rezidiviertem oder refraktärem diffusem großzelligem B-Zell-Lymphom, die für eine autologe - also körpereigene - Stammzelltransplantation (ASZT) nicht infrage kommt.
Die Stellungnahme des CHMP wird nun Europäischen Kommission geprüft, die in der Regel den Empfehlungen des Ausschusses folgt. Tafasitamab ist bislang in den USA unter dem Handelsnamen Monjuvi zugelassen. Gibt die EU-Kommission grünes Licht, soll es in Europa unter dem Namen Minjuvi vermarktet werden. Außerhalb der USA besitzen allerdings nicht die Münchener, sondern Incyte die exklusiven Vermarktungsrechte für das Mittel.
MorphoSys bleibt auf der Watchlist; (B+).