New York – In den vergangenen Jahren gab es augenscheinlich nichts, was die Expansion des Elektroautobauers hätte aufhalten können. Doch nun machen sich in der Branche erste Zweifel an der Ausbau-Rally breit: Teslas neue Fabrik in Mexiko könnte Meldungen zufolge erst 2026 oder 2027 mit der Produktion beginnen. Zudem gibt es Hinweise, dass Tesla in absehbarer Zeit keine Investitionen in Indonesien plant. Die Annahme, dass die Produktion in Mexiko später starten könnte als geplant, basiert auf Aussagen eines chinesischen Zulieferers. Dieser erklärte, dass er und weitere chinesische Konzerne planen, ihren Produktionshochlauf in der Nähe der neuen Gigafactory zu verschieben, nachdem man von Verzögerungen bei Teslas Plänen erfahren hatte.
Zuvor war bekanntgegeben worden, dass Tesla die Fabrik in Mexiko bereits im 1. Quartal 2025 in Betrieb nehmen will. Auch damals kam dieser Hinweis aus dem Kreis chinesischer Zulieferer. Offiziell gibt es kein Statement von Tesla, wann die Inbetriebnahme der Giga Mexico geplant ist. Angekündigte hatte der US-Elektroautobauer die Fabrik im mexikanischen Bundesstaat Nuevo León Anfang März. Damals war von Investitionen in Höhe von 5 Mrd. $ die Rede.
Derweil kann der E-Autopionier mit seinem Supercharger-Netz punkten. Und auch die Entwicklung des Supercomputer Dojo, mit dem KI-Modelle für autonome Autos trainiert werden sollen, sorgte zuletzt für positive Impulse, die die Sorgen um etwaige Bauverzögerungen in Mexiko oder die anhaltenden Wasserprobleme in Brandenburg vergessen lassen.
Es sind nicht die ersten „negativen“ Meldungen rund um den Expansionskurs von Tesla. Bislang konnte der Wert immer wieder eventuelle Rückschläge aufholen – dies scheint auch diesmal der Fall zu sein. Dennoch ist und bleibt die Aktie nur etwas für spekulative Investoren; (B+).