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Moderna mit Impfstoff-Unterstützung

New York – Erst vor wenigen Tagen meldeten die USA den vierten humanen Vogelgrippe-Fall. Entsprechend rennt die Zeit, einen wirksamen Impfstoff gegen das Virus zu finden. In diesem Zusammenhang hat der Biotechkonzern von der US-Regierung finanzielle Unterstützung bei der Entwicklung seines Vogelgrippe-Impfstoffs erhalten. Die Regierung bewilligte konkret eine Finanzspritze über 176 Mio. $. Die Mittel sollen für die abschließende Entwicklung und Erprobung eines präpandemischen mRNA-basierten Impfstoffs gegen das H5N1-Vogelgrippevirus verwendet werden.

In den USA sorgt der Ausbruch von Vogelgrippe bei Milchkühen seit dem Frühjahr für Besorgnis. Im März meldeten US-Behörden den ersten Ausbruch des H5N1-Virus (bei Milchkühen). Seitdem wurden in 12 Staaten mehr als 130 Herden infiziert. Moderna startete im vergangenen Jahr eine Studie seines Vogelgrippe-Impfstoffs mRNA-1018 mit gesunden Erwachsenen. Diese Studie umfasste sowohl den derzeit bei Milchvieh zirkulierenden H5-Subtyp als auch den H7-Subtyp. Die Ergebnisse dieser Studie werden noch in diesem Jahr erwartet. „Die mRNA-Impfstofftechnologie bietet Vorteile in Bezug auf Wirksamkeit, Entwicklungsgeschwindigkeit und Produktion, Skalierbarkeit und Zuverlässigkeit bei der Bekämpfung von Infektionskrankheiten, wie während der COVID-19-Pandemie gezeigt wurde“, erklärte Moderna-Chef Stephane Bancel. Die Herstellung herkömmlicher Grippeimpfstoffe kann vier bis sechs Monate dauern.

Die Hoffnungen auf einen Durchbruch beim Vogelgrippe-Impfstoff kamen am Markt bislang noch nicht an. Allerdings sollte man die Entwicklung hier ganz genau im Blick behalten; (B).