Zürich – Der strauchelnde Solar-Konzern hat unter den Plänen zur Verlagerung des Kerngeschäfts in die USA einen Schlussstrich gezogen. Der geplante Aufbau einer Solarzellenfertigung in Colorado Springs sei derzeit nicht finanzierbar und werde deshalb gestoppt, hieß es vom Management. Der Fokus liege daher auf der Modulproduktion in Goodyear im US-Bundesstaat Arizona. Die Kapazitäten dort werden derzeit hochgefahren. Die in Aussicht gestellte Zusammenarbeit mit einem US-amerikanischen Technologiekonzern kann wegen der Strategieanpassungen hingegen ebenfalls nicht umgesetzt werden. Festhalten will Meyer Burger indes an der Produktion in Deutschland. Der bestehende Zellproduktionsstandort in Sachsen wird weiterhin voll betrieben und soll nun auch zukünftig das Rückgrat der Solarzellenversorgung bilden. Durch diese Maßnahmen erwartet der Konzern zukünftig einen deutlich geringeren Finanzbedarf. Die bisher angestrebte Fremdfinanzierung über die Monetarisierung von speziellen US-Steuergutschriften wird allerdings ebenfalls weiter anvisiert. Zudem kündigten die Schweizer ein Restrukturierungs- und Kostensenkungsprogramm „zur Erreichung einer nachhaltigen Profitabilität“ an.
Meyer Burger hat noch einen sehr weiten Weg vor sich. Auf Abstand bleiben! (B–).