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Meta vor KI-Revolution?

Um im weltweiten Rennen um die beste KI bestehen zu können, hat Mark Zuckerberg zu Jahresbeginn ein neues Team aufgestellt, welches menschenähnliche KIs erschaffen soll. Der US-Techkonzern arbeitet einem Medienbericht zufolge in diesem Zusammenhang  konkret an einem neuen KI-Modell, das konkurrenzfähig zu OpenAIs GPT-4 sein soll. Das neue KI-Modell soll Unternehmen dabei helfen, Dienste zu konzipieren, die anspruchsvolle Texte, Analysen und andere Ergebnisse produzieren. Meta rechne laut den internen Quellen damit bereits Anfang 2024 mit dem Training des neuen KI-Models zu beginnen.

Der Chatbot soll um ein Vielfaches leistungsfähiger sein als Llama 2, Metas Open-Source-KI-Sprachmodell, das im Juli auf den Markt kam. Für Llama kooperierte Meta mit Microsoft, die KI wird über Microsofts Cloud Azure Services vertrieben. Das neue Modell möchte Zuckerberg allerdings in die eigene Infrastruktur integrieren. Laut dem Bericht wird Zuckerberg das neue KI-Modell frei zugänglich, als kostenloses Open-Source-Modell, zur Verfügung stellen. Dieser Ansatz könnte allerdings auch Risiken bergen, die unter anderem datenschutzrechtliche Fragen berühren. Meta äußerte sich zunächst nicht zu der Thematik. Das Modell ist auch Teil von Zuckerbergs Strategie Meta als wichtiges KI-Unternehmen zu etablieren. Seit der Einführung von ChatGPT ist ein Wettlauf um die Technologieführerschaft im Bereich der generativen KI entbrannt. Meta will sich mit der neuen Offensive wieder an die Spitze des Feldes setzen. Dazu baut Meta Datencenter aus und kauft mehr von Nvidias H100s Chips, die als die modernsten auf ihrem Gebiet gelten.

Meta‘s Ambitionen, sich immer breiter aufzustellen, kommen zumindest an der Börse gut an. Bislang ist der Wert nicht zu stoppen – und das trotz milliardenschwerer Investitionen. Mit dem akt. Kurs ist der Wert für einen Neueinstieg allerdings bereits etwas hochgelaufen. Bestandstitel bleiben im Depot eingebucht; (B+).