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Meta: Größter Stellenabbau seit Bestehen

New York – Der Facebook-Konzern Meta muss angesichts der angespannten Marktlage Stellen streichen und entlässt dazu knapp 11.000 Mitarbeiter – der größte Stellenabbau seiner Geschichte. Das sind etwa 13 % der Belegschaft, wie Konzernchef Mark Zuckerberg mitteilte. Meta steckt in einer Zwickmühle: Während weniger Geld durch das Kerngeschäft mit Online-Werbung eingenommen wird, gibt der Konzern immer mehr Milliarden für Zuckerbergs Vision einer virtuellen Welt unter dem Schlagwort Metaverse aus. Zuckerberg verwies darauf, dass er den Online-Boom am Anfang der Pandemie überschätzt und daher die Investitionen zu hochgeschraubt habe. Nun sei das Internet-Geschäft zu früheren Trends zurückgekehrt. Zudem lasteten die schwächelnde Konjunktur und verstärkte Konkurrenz auf den Erlösen. Er übernehme die Verantwortung für die Entscheidungen und ihre Folgen. „Es ist ein trauriger Moment“, schrieb der Manager. Ob sich das Metaverse mit der Zeit als nächste Computer-Plattform nach dem Smartphone etabliert, steht in den Sternen. Doch die Kosten sind jetzt schon real. Allein im vergangenen Quartal verbuchte die Sparte Reality Labs, in der am Metaverse gearbeitet wird, einen operativen Verlust von knapp –3,7 Mrd. $. Seit Jahresbeginn sammelte sich ein Fehlbetrag von –9,4 Mrd. $ an (vgl. ES 45/22).

Bei Meta bleibt man auf Abstand; (B).