Paris – Von Konsumflaute keine Spur: Der Luusgüterkonzern LVMH hat 2022 ein Rekordjahr hingelegt. Sowohl Umsatz als auch die Gewinnkennziffern legten dabei zweistellig zu. Vor allem die Nachfrage in Europa, in den USA sowie Japan habe deutlich zugenommen, teilte das Unternehmen mit. Zugute kommt LVMH dabei auch das sich wieder normalisierende Reisegeschäft. Der Erlös stieg den Angaben zufolge gegenüber dem Vorjahr um fast ein Viertel auf rund 79,2 Mrd. €. Vor allem das wichtigste Segment rund um Mode- und Lederwaren legte zu. Auch alle anderen Unternehmensteile notierten ein zweistelliges Umsatzplus.
Bei der Zahlenvorlage zeigte sich, welche Anziehungskraft vor allem die Marke Louis Vuitton auf die Kunden hat. Mit mehr als 20 Mrd. € – nach Unternehmensangaben das erste Mal – macht sie ein Viertel des Konzernerlöses aus. Schaut man sich das Mode- und Lederwarensegment an, entfällt mehr als die Hälfte des Umsatzes hier auf Louis Vuitton. Die restlichen rund 18 Mrd. € steuern dabei die vielen anderen Marken wie Loewe, Fendi, Christian Dior, Kenzo und Givenchy bei. Der operative Gewinn von LVMH insgesamt kletterte 2022 um knapp ein Viertel auf rund 21 Mrd. €. Allerdings musste das Unternehmen höhere Marketing- und Vertriebskosten schultern. Unter dem Strich verdiente LVMH etwa fast 14,1 Mrd. € und damit 17 % mehr als noch 2021.
LVMH ist und bleibt Luxus fürs Depot. Wer sich Stücke sichern konnte, lässt sie unbeirrt weiterlaufen; (B+).