Die Airline setzt nach der Belastung durch Streiks im 1. Jahresviertel auf eine starke Sommersaison. Die globale Nachfrage bleibe stark, vor allem bei Privatreisenden, aber auch Geschäftsreisen nähmen wieder zu, teilte die Lufthansa mit. Bei so vielen Urlaubszielen wie nie zuvor im Programm sollen die Buchungen für den Sommerflugplan schon 16 % über Vorjahr liegen. Zunächst muss aber die Kernmarke Lufthansa nach den Tarifkonflikten im eigenen Haus und an Flughäfen hohe Streikkosten von 350 Mio. € verdauen. Die Airline steuert mit einem Sparprogramm dagegen.
Für die ersten 3 Monate ergibt sich zunächst bei einem Umsatzplus von 5 % auf 7,4 Mrd. € ein bereinigter Ebit-Verlust von –849 (–273) Mio. €. Unterm Strich rutschte der Konzern mit –734 (–467) Mio. € ebenfalls tiefer in die roten Zahlen. Die Jahresziele wurden zuletzt bereits aufgrund der hohen Belastungen angepasst (vgl. ES 16/24).
Trotz der Herausforderungen erscheint die Lufthansa-Aktie mit einem KBV von 0,84 und einem akt. Börsenwert von 8,05 Mrd. € deutlich unterbewertet und ist mindestens eine gute Halteposition; (B+).