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Lufthansa senkt Prognose

 

Im 1. Quartal kosteten die Streiks bei der Fluggesellschaft selbst und an den Passagierkontrollen den Konzern rund 350 Mio. €. Daher lag der operative Verlust nach vorläufigen Zahlen bei –849 Mio. €. Im Vorjahreszeitraum war der Verlust mit –273 Mio. € deutlich geringer ausgefallen. Die endgültigen Zahlen für das Q1 sind für den 30. April angekündigt.

Doch schon jetzt ist klar, dass die vielen Streiks im Luftverkehr die Gewinnpläne der Lufthansa durchkreuzen. Nach dem unerwartet hohen Verlust in den ersten 3 Monaten rechnet Vorstandschef Carsten Spohr für das laufende Jahr nur noch mit einem bereinigten Ebit von rund 2,20 Mrd. €. Bislang war von einer stabilen Ergebnisentwicklung im Vergleich zum Vorjahresniveau von 2,68 Mrd. € ausgegangen worden. Der bereinigte Free Cashflow wird inzwischen bei mindestens 1 (zuvor: 1,5) Mrd. € angepeilt. Zudem verwies die Gesellschaft darauf, dass die bislang nicht absehbaren Auswirkungen der jüngsten Eskalation des Nahost-Konflikts und weiter geopolitische Unsicherheiten weiterhin Risiken für den Jahresausblick der Lufthansa bergen.

Streiks und geopolitische Unsicherheiten sind immer wieder Herausforderungen für die Lufthansa. Doch der Konzern ist gut aufgestellt und wird auch diese Turbulenzen meistern; (B+).