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Lanxess startet Sparprogramm

Im 1. Halbjahr musste der Spezialchemiekonzern einen Gewinneinbruch hinnehmen. Nach einem schwierigen Jahresstart steht die gesamte Branche weiterhin unter Druck. Während der Umsatz um 6,4 % auf 3,68 Mrd. € verlor, fiel das Ebitda vor Sondereinflüssen deutlich auf 296 (515) Mio. € zurück. Das Konzernergebnis aus dem fortgeführten Geschäft brach dabei auf –135 Mio. € ein. Im Vorjahr stand noch ein Gewinn von 114 Mio. € in den Büchern.

Bisher hatte das Unternehmen auf eine Erholung in der 2. Jahreahälfte gesetzt, diese scheint sich bisher jedoch nicht einzustellen. Daher hat das Managment um Konzernchef Matthias Zachert ein Sparprogramm aufgelegt. Dieses soll 2023 rund 100 Mio. € durch Kostensenkungen und verringerte Investitionen einsparen. Die jährlichen Aufwendungen sollen ab 2025 um rund 150
Mio. € reduziert werden. An den zuletzt gekürzten Zielen, die ein Ebitda vor Sondereinflüssen von 600 bis 650 (2022: 930) Mio. € hält der Konzern weiter fest.

Langfristig ist Lanxess unverändert mindestens eine gute Halteposition; (B+).