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Kurzticker von der Heimatbörse

Während die Großkonzerne der 1. und 2. Reihe ihre Berichte für das abgelaufene Geschäftsjahr langsam aber sicher vorlegen, schwächte sich die Berichtsflut der kleineren Unternehmen zuletzt etwas ab. Ein paar Meldungen wurden dennoch veröffentlicht. Der ES hat diese in einem "Kurzticker" zusammengefasst. 

SMA Solar  erwartet Turnaround; (B):

Der Wechselrichterhersteller musste ersten Berechnungen zufolge im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Gewinneinbruch hinnehmen. CEO Jürgen Reinert spricht von einem „sehr herausfordernden Geschäftsjahr“. Bei einem Umsatzrückgang auf 1,53 (1,90) Mrd. € rutschte das Ebitda auf –16,0 (311,0) Mio. € ab. Neben einem geringeren Absatz machten sich auch gestiegene Kosten bemerkbar. Unterm Strich sah das Unternehmen mit –177,7 Mio. € ebenfalls rot. Im Vorjahr stand hier noch ein Gewinn in Höhe von 225,7 Mio. € in den Büchern (Bericht: 27. März). Noch im laufenden Jahr will der zur Weltmarktspitze gehörende Konzern das Ruder herumreißen und wieder in die Gewinnzone zurückkehren. Für 2025 wird mit Erlösen von 1,50 bis 1,65 Mrd. € sowie einem Ebitda zwischen 70 und 110 Mio. € gerechnet.

Mediclin  Prognose erfüllt; (B):

Ersten Berechnungen zufolge hat der Klinikbetreiber seine zuletzt angehobenen Ziele für 2024 erreicht (Bericht: 28. März). Demnach konnte der Umsatz auf 748,8 Mio. € gesteigert werden, nach 730,1 Mio. € im Vorjahr. Das Ebit fiel mit 53,5 (12,7) Mio. € deutlich besser aus und erreichte das obere Ende der anvisierten Spanne von 48,0 bis 54,0 Mio. €. Im Vorjahr hatten hier jedoch Abschreibungen auf Geschäfts- und Firmenwerte im Segment Akut das Ergebnis stark belastet. Das Konzernergebnis schaffte derweil mit 24,9 (–10,7) Mio. € den Turnaround.

q.beyond  sieht sich auf Kurs; (B):

Die Maßnahmen des aufgelegten Programms „Strategie 2025“ zahlen sich bei dem IT-Dienstleister immer mehr aus. Ersten Berechnungen zufolge steigerte das Unternehmen den Umsatz um 2 % auf 192,6 Mio. €. Das Ebitda fuhr deutlicher auf 10,5 (5,7) Mio. € vor. Beim Konzernverlust wurde das Minus auf –4,0 Mio. € eingedämmt, nach noch –16,4 Mio. € im Vorjahr. Das vollständige Zahlenwerk wird am 31. März vorgestellt. Für 2025 wird neben einem Ebitda zwischen 12 und 15 Mio. € auch ein Konzerngewinn in Aussicht gestellt.

Dt. Rohstoff AG  toppt Prognose; (B+):

Nach bisher untestierten Zahlen hat der Öl/Gas-Konzern das Geschäftsjahr 2024 mit einem Umsatzwachstum von 20 % auf 235,4 Mio. € abgeschlossen. Damit wurde auch die in Aussicht gestellte Spanne von 210 bis 230 Mio. € leicht überboten. Das Ebitda kletterte von 158,3 Mio. € im Vorjahr auf 167,6 Mio. €. Nach Minderheiten ging das Konzernergebnis derweil auf 50,2 (65,2) Mio. € zurück. Im Vorjahr hatten Einmaleffekte durch Verkäufe das Ergebnis jedoch angeschoben.

Dt. Beteiligung (DBAG)  weitet Verlust aus; (B):

Im Rumpfgeschäftsjahr 2024, welches die Monate Oktober bis Dezember umfasst, sank der Nettovermögenswert des Private-Equity-Unternehmens auf 649,7 (688,4) Mio. €. Seit Januar 2025 entspricht das Geschäftsjahr des Unternehmens dem Kalenderjahr. Beim Konzernverlust rutschte die DBAG mit –35,2 (–5,9) Mio. € tiefer in die roten Zahlen. Trotz des mageren Ergebnisses sollen die Aktionäre für das Rumpfgeschäftsjahr eine Dividende von 0,25 (1,00) € je Aktie erhalten (HV: 27. Mai). Ab kommendem Jahr sollen dann wieder mindestens 1,00 € je Titel an die Aktionäre verteilt werden.